Flugplatz Bitburg: Trier steigt aus

Die Stadt Trier steigt zum 31. Dezember aus der Flugplatz-Bitburg-GmbH aus. Die Ratsmehrheit sieht keine Chance mehr für dieses Projekt. Nur die CDU stimmte am Dienstagabend für eine weitere Beteiligung.

Trier. (jp) Mit 16,3 Prozent ist die Stadt an der GmbH beteiligt, wird aber fristgerecht zum Jahresende kündigen. SPD, Grüne, UBM und FDP stimmten in nichtöffentlicher Sitzung geschlossen für den Ausstieg.Auch Oberbürgermeister Klaus Jensen war der Ansicht, es habe keinen Sinn mehr. Er verwies auf jüngste Gutachten, die einer positiven Entwicklung des Flughafens wenig Chancen einräumen. Der Trierer OB hält weitere Investitionen in das Ausbauprojekt aus der Sicht der Stadt Trier für unverantwortlich. "Auch die zu erwartende Instrumentenfluggenehmigung ändert nichts an der grundsätzlich ungünstigen Gesamteinschätzung."SPD, UBM, FDP und die Grünen teilten die Auffassung des Oberbürgermeisters. Sie sagten, es gebe keinen vernünftigen Grund, sich weiter an dem Projekt zu beteiligen, da alle Zielsetzungen bislang nicht erreicht worden seien und der geplante Flughafen keine Chance habe, wettbewerbsfähig zu werden. Es gelte jetzt, weitere Verluste zu vermeiden. Die CDU wertete einen Ausstieg als falsches politisches Signal. Kurz vor Genehmigung des Instrumentenflugs solle die weitere Entwicklung zumindest noch ein Jahr abgewartet werden.

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