Zoff nach Zoll-Kontrolle

Trier/Prüm · Auf der Suche nach Drogen haben Zoll und Polizei am Mittwoch auf der A 64 bei Trier und der A 60 bei Prüm zahlreiche Autofahrer kontrolliert. Bei den Großkontrollen entdecken die Fahnder 337 Gramm Drogen, während die Staus für Ärger sorgten.

Lange Staus sorgten am Mittwochabend mitten im Berufsverkehr für viel Unmut auf den Autobahnen in der Region. Polizei und Zoll hatten für eine groß angelegte Drogenkontrolle die A 60 und die A 64 streckenweise gesperrt. Bilanz der Kontrollen: 337 Gramm illegale Drogen und 22 Strafverfahren.

238 Gramm Marihuana, neun Gramm Haschisch, zwei Gramm Amphetamine und 88 Gramm berauschende Pilze - das ist die Bilanz der beiden Großkontrollen des Zolls und der Polizei auf der Autobahn 64 bei Trier und der Autobahn 60 bei Prüm. 70 Beamte waren am Mittwoch bis 23 Uhr im Einsatz, um Fahrten unter Drogeneinfluss und die Einfuhr illegaler Drogen zu verhindern. 255 Autos wurden dabei überprüft, gegen 22 von ihnen wurden Strafverfahren eingeleitet. Alleine 19 Strafanzeigen erstatteten die Beamten wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Im Fahrzeug zweier junger Männer aus Süddeutschland entdeckten die Fahnder insgesamt 184 Gramm Marihuana. Offensichtlich war das Rauschgift für den Handel vorgesehen.

Die Kontrollen sorgten besonders bei vielen Berufspendlern für gewaltigen Ärger. Streckenweise waren auf der A64 am Markusberg in Fahrtrichtung Trier beide Spuren gesperrt, und alle Autos mussten im Schritttempo über den Rastplatz rollen. Die Verantwortlichen in Trier und Koblenz bedauern die Behinderungen, verteidigen aber den Sinn der Großkontrollen: „Die Bilanz belegt die Notwendigkeit der Maßnahmen“, heißt es in einer Presseerklärung von Zoll und Polizei. Allerdings sollen die Erfahrungen dieser Woche in zukünftige Aktionen einfließen.

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