So einmütig wie selten

Ein Minus von 414 653 Euro, Investitionen in Höhe von fast 1,49 Millionen Euro: Die Ratsmitglieder im Verbandsgemeinderat Neuerburg haben in ihrer Sitzung am Donnerstag den ersten doppischen Haushalt für die VG verabschiedet.

Neuerburg. (neb) Dankes-Bekundungen aus allen Fraktionen - auch Norbert Schneider, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, gab sich nach der Sitzung des Verbandsgemeinde-Rats am Donnerstag erstaunt: "So einmütige Aussagen beim Haushalt habe ich in den vergangenen Jahren noch nie erlebt, das war toll."

Von allen Seiten gab es großes Lob an die zuständigen Verwaltungs-Mitarbeiter für die Erstellung des ersten doppischen Haushalts, ein 315 Seiten starkes Dokument. "Die Doppik macht uns weder ärmer noch reicher", sagte Schneider eingangs seiner Haushalts-Rede.

In Zahlen ausgedrückt heißt das: Der Haushalt für das laufende Jahr sieht einen Fehlbetrag von 414 653 Euro vor. Der 2002 eingeschlagene Konsolidierungskurs sei erfolgreich, betonte Schneider. Die freiwilligen Ausgaben seien seit 2000 kontinuierlich ohne Einbußen für die Bürger gesenkt worden, im vergangenen Jahr habe die Verbandsgemeinde, "das niedrigste laufende Defizit des Haushaltes der Verbandsgemeinde Neuerburg seit 1996" vorzuweisen.

Trotz des Spar-Kurses werde die Verwaltung die Standards bei den wichtigsten Aufgabenfeldern halten und weiterhin wichtige entwicklungspolitische und infrastrukturelle Ziele umsetzen, versprach Norbert Schneider. Knapp 1,49 Millionen Euro an Investitionen sind im Haushalt vorgesehen.

Die dicksten Posten dabei: die Generalsanierung der Schulen sowie die Projekte beim Brandschutz.

Wichtig für die Ortsgemeinden in der Verbandsgemeinde Neuerburg: Die Umlage bleibt bei 45 Prozent. Das Ziel müsse aber sein, die Umlage zu senken, mahnte Lothar Penning von der UBV.

Dennoch wurde die Haushaltssatzung mit Haushaltsplan im Rat ohne Gegenstimmung verabschiedet.

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