Der Ökonom

Werner Langen (CDU) sieht viel Reformbedarf in Europa

 Werner Langen. Foto: privat

Werner Langen. Foto: privat

Werner Langen (CDU) aus Oberfell ist ein typischer Genussmensch von der Mosel. Doch wenn es um Wirtschafts-Politik, die Reform der EU oder Auswirkungen auf Arbeitsplätze in der Region geht, versteht der 59-Jährige keinen Spaß.

Der Politiker nennt sich zwar selbst einen „Moselaner von Geburt und Überzeugung“. Der Winzersohn mit Hang zu gutem Essen, Wein und Musik ist aber beruflich auch wegen seiner Leidenschaft für Zahlen und Fakten bekannt. Für den promovierten Volkswirt mit Sitz seit 1994 im EP führt deshalb auch kein Weg am Stabilitäts- und Wachstumspakt zur Stabilisierung des Euros vorbei. Der Spitzenkandidat der rheinland-pfälzischen CDU-Landesliste setzt auf eine reformierte EU, verträgliche Gesetze und grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Weiteres Steckenpferd: die Förderung kleiner und mittelständischer Betriebe sowie die Stärkung ländlicher Regionen. Nicht von ungefähr, war Langen vor seinem Europa-Engagement elf Jahre Landtagsabgeordneter in Rheinland-Pfalz, davon zwei Jahre (1990/91) Landwirtschaftsminister.

„Seit 60 Jahren bringt Europa immer mehr Ländern Frieden, Wohlstand und Sicherheit“, sagt der 59-Jährige, der seit 39 Jahren seine politische Heimat in der CDU hat. Die letzten Monate hätten gezeigt, dass es nur mit gemeinsamem europäischen Handeln gelingen kann, die globale Krise zu bewältigen. „Es gibt keine Zweifel: Wir brauchen künftig nicht weniger, sondern mehr Europa“, sagt das Mitglied im Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie sowie im gemischten parlamentarischen Ausschuss EU-Türkei. Werner Langen sitzt außerdem im EVP-Fraktionsvorstand und EVP-Parteivorstand und leitet die CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament. (sas)

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