Pia von Keutz gewinnt vorzeitig Mosel-Cross-Serie
Wittlich · Nur eine von vier Gesamt-Führenden der 35. Mosel-Crosslauf-Serie kann sich nach dem vierten von fünf Wertungsläufen in Sicherheit wiegen: Pia von Keutz von der TG Konz gewann auch das Mittelstreckenrennen in Wittlich und steht auf der Kurzdistanz vorzeitig als Siegerin fest. Alle anderen müssen überraschenderweise noch ein bisschen zittern.
Während Pia von Keutz, die über 3880 Meter Laura Schmitt (SFG Bernkastel-Kues) in 15:19 Minuten deutlich um mehr als eine Minute distanzierte, den Seriengesamtsieg unter Dach und Fach brachte, kam Marc Raßkopf diesem Ziel zumindest ein großes Stück näher. Der 32-Jährige vom Trierer Citysport-Team verwies über 7340 Meter in 26:19 Minuten Dominik von Wirth (TG Konz/26:33) und Thomas Koch (SV Wintrich/27:18) auf die Plätze. Beim Abschlussrennen am 5. Februar in Breit im Hunsrück reicht Raßkopf damit ein sechster Platz zum Gewinn der Langstrecken-Serienwertung.
Nur noch theoretisch vom ersten Platz verdrängt werden kann auch Marion Haas. Die 47-Jährige vom TV Rachtig belegte auf den 7340 Metern durch den Wittlicher Grünewald aber überraschend in 33:47 Minuten nur den vierten Platz. Es siegte Yvonne Jungblut von Spiridon Hochwald in 30:31 Minuten vor Pia von Keutz (30:49) und Birthe Hilmes (LG Meulenwald Föhren/32:41). Haas' Glück: Die drei Erstplatzierten kommen nicht mehr in die Serienwertung. Dazu müssen mindestens vier Wertungsrennen absolviert werden (und zwar in derselben Disziplin, also zum Beispiel vier Resultate auf der Langstrecke). Für Jungblut, von Keutz und Hilmes war es jeweils das erste Mosel-Serien-Langstreckenrennen des Winters. Die Serien-Zweitplatzierte Alwine Staudt muss in Breit gewinnen, um mit Haas gleichzuziehen.
Das gilt auf der Mittelstrecke auch für Dominik von Wirth. Der Doppelstarter lag in Wittlich über 3880 Meter in 13:14 Minuten zwar vor dem Mittelstrecken-Serienführenden Lutz Kohlhaas (Spvgg. Wildenburg/3. in 13:17), wurde aber nur Zweiter. Auf den letzten 500 Metern erwies sich Steffen Pleins Endspurt als der effektivere. Der Lokalmatador vom PSV Wengerohr siegte in 13:08 Minuten.
Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt rannten mehr als 250 Läufer durch den Grünewald. Die Waldwege waren größtenteils in einem guten Zustand. Nur auf dem höchsten Punkt der Strecke waren Spikes von großem Vorteil.