Fußballspieler und Zeitungsmacher

Mit 25 Jahren ist Tobias Beck (FDP) im Wahlkreis 26 der jüngste Direktkandidat für die Landtagswahl am 27. März. Der Student ist in Nittel fest verwurzelt und kümmert sich dort vor allem um die Dorfzeitung.

 Sein Heimatort Nittel liegt Tobias Beck sehr am Herzen. Deshalb schreibt und fotografiert der 25-Jährige auch fleißig für die Dorfzeitung „Darfscheel“. TV-Foto: Axel Munsteiner

Sein Heimatort Nittel liegt Tobias Beck sehr am Herzen. Deshalb schreibt und fotografiert der 25-Jährige auch fleißig für die Dorfzeitung „Darfscheel“. TV-Foto: Axel Munsteiner

Nittel. Als Schüler hat Tobias Beck ein halbes Jahr lang bei Gasteltern im kanadischen Vancouver verbracht, später ging es für das Auslandssemester seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre (BWL) in die norwegische Hauptstadt Oslo. "Das waren beides schöne Erfahrungen, die ich nicht missen möchte", betont Beck.

Doch obwohl der Direktkandidat der FDP mit seinen 25 Jahren schon einiges von der Welt gesehen hat, steht für ihn fest: "Ich identifiziere mich voll und ganz mit Nittel. Fast meine ganze Familie wohnt hier, und ich könnte mir nicht vorstellen, von hier wegzugehen."

Bei den Eltern wohnt Beck aber nicht mehr. Zusammen mit Freundin Sabrina ist er in eine Mietwohnung gezogen - den Moselblick gibt es dort inklusive.

Von Nittel aus pendelt Beck regelmäßig an die Trierer Uni, wo er noch eineinhalb Jahre bis zum Abschluss vor sich hat. Einmal pro Woche fährt der ausgebildete Bankkaufmann zudem nach Luxemburg, wo er in einem Kreditinstitut noch nebenbei arbeitet.

"Mein Studium geht natürlich vor. Politik ist für mich eher ein Hobby, auf das ich mich auch nicht zu verbissen konzentriere. Es wäre auch vermessen, wenn ich jetzt fest mit einen Platz im Landtag rechnen würde", sagt Beck mit Blick auf seine Erfolgsaussichten am 27. März. Er betont aber auch: "Ich will nicht nur alles geschehen lassen, sondern beteilige mich gern." Beck ist in seinem Heimatort nicht nur seit 2009 als einziger FDPler Mitglied im Gemeinderat. Vor allem ist er Vorsitzender eines gemeinnützigen Vereins, der den Namen "Darfscheel" trägt. Dahinter verbirgt sich eine Dorfzeitung, in der ein siebenköpfiges Redaktionsteam über Historisches und Aktuelles aus Nittel, Rehlingen, Köllig und aus Machtum auf dem gegenüberliegenden luxemburgischen Moselufer berichtet. "Wir wollen mit unserer Zeitung auf moderne Weise die Rolle des früheren Ausrufers ersetzen und damit die Leute über das Geschehen in den Orten informieren", sagt Beck. Drei Mal im Jahr kommt die "Darfscheel" heraus, für die der 25-Jährige schreibt, Fotos schießt und auch das Layout macht.

Jenseits vom Schreibtisch findet Beck einen sportlichen Ausgleich beim Fußballspielen. Der 25-Jährige ist beim SVS Taben-Rodt aktiv und kickt in der Spielgemeinschaft mit Freudenburg meist im Mittelfeld.

Im nächsten Teil der Serie besuchen wir Klaus Peter Breuer (Linke).

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