Prügelnde Fußballfans beim Derby zwischen Trier und Koblenz

Trier (dpa/arn) · Vor dem Fußballderby zwischen Eintracht Trier und TuS Koblenz ist es am Freitagabend zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen. Die Polizei hat zehn Fußballfans zeitweise in Gewahrsam genommen. Anhänger beider Vereine hätten sich vor dem Spiel zu einer Schlägerei verabredet, teilte die Polizei mit. Der Polizei gelang es, die verfeindeten Lager zu trennen.

Trier (dpa/arn). An der Porta Nigra hatten sich vor dem Spiel zahlreiche Fußballanhänger der verfeindeten Lager aus Trierer und Koblenzer Fans mit Unterstützern anderer Vereine verabredet, offenbar um sich zu prügeln, teilt die Polizei mit.


Eine größere Auseinandersetzung konnten die Polizeibeamten dort verhindern. Allerdings gerieten mehrere Dutzend Anhänger im Margarethengäßchen an der Nordallee aneinander. Die Polizei konnte die Lager trennen.


In der Engelstraße wurde eine rund fünfzigköpfige Gruppe der Trierer Anhängerschaft von der Polizei kontrolliert - dabei stellten die Beamten Sturmhauben sowie weggeworfene Pyrotechnik sicher. Zehn Personen nahm die Polizei in Gewahrsam, den Rest der Truppe begleiteten sie zum Stadion.

Dort wurde gleich zu Beginn des Spiels im Koblenzer Block ein Böller gezündet. Kurz nach der Halbzeit wurde im Trierer und im Gästeblock Pyrotechnik abgebrannt. Aus dem Koblenzer Block landeten Leuchtkörper auf dem Spielfeld, das Spiel musste kurz unterbrochen werden. Die Ermittlungen wegen Verdacht des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und versuchter gefährlicher Körperverletzung sind aufgenommen, informiert die Polizei.

Nach der Partie begleiteten die Polizisten die Kobenzer zum Bahnhof. Um zu verhindern, dass die Anhänger von Eintracht und TuS zusammentreffen und es eventuell zu weiteren Ausschreitung kommt, musste die Polizei kurzfristig den Haupteingang des Stadions schließen. Es habe sich dabei um maximal 15 Minuten gehandelt, teilt die Polizei in Trier mit.

Die polizeiliche Bilanz des Spieltages: Verdacht des Landfriedensbruchs, mehrfache gefährliche Körperverletzung, Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte, Verstöße gegen das Sprengstoff- sowie das Versammlungsgesetz.

Die Polizei sucht Zeugen der Ereignisse, die sachdienliche Hinweise zur Tataufklärung für die verschiedenen Vorfälle beitragen können (Telefon 0651/9779-3200 oder E-Mail: pitrier@polizei.rlp.de ).

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