Nittel will auch im Winter attraktiv für Touristen sein

Nittel · Im letzten Jahr verbrachten 16 704 Touristen 46 777 Nächte in Nittel. Eine stolze Zahl. Doch da geht noch mehr, findet der Heimat- und Verkehrsverein. Die neue Informationsstelle im Eingangsbereich des Nitteler Hofes soll helfen, auch in der kälteren Jahreszeit Genießer in den Ort zu locken.

 Noch sind die Regale leer: Am 13. April präsentieren Elke Ries und Marco Zandbergen im neuen Raum des Heimat- und Verkehrsvereins Nittel Informationen für Touristen und Einheimische. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Noch sind die Regale leer: Am 13. April präsentieren Elke Ries und Marco Zandbergen im neuen Raum des Heimat- und Verkehrsvereins Nittel Informationen für Touristen und Einheimische. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Nittel. "Seit drei Jahren suchen wir nach einer Lösung, um Touristen und Einheimische zentral informieren zu können", erinnert sich der Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins Nittel, Marco Zandbergen. Jetzt ist die Lösung da. Im Eingangsbereich des Nitteler Hofes in der Weinstraße 42 wurde die Rezeption verlegt, und damit ein Raum für diesen Zweck frei.
Am 13. April wird die "Nittel- Info" getaufte Stelle um 14 Uhr feierlich eröffnet. Hier wird es schriftliche Informationen über die touristischen und Gourmetangebote der gesamten Region geben. "Bei Fragen kann man sich an unser Personal wenden", erklärt Zandbergen den Synergieeffekt in seinem Haus.
Um dem Eindruck entgegenzuwirken, er könne hier an zentraler Stelle Informationssuchende als Touristen vor den anderen 30 Mitgliedsbetrieben "abgreifen", ließ der Vorsitzende seinen Vorstand alleine entscheiden: "Ich war bei dieser Beratung nicht dabei." Um die Idee voranzubringen, hätte er sogar auf das Amt des Vorsitzenden verzichtet.
"Wir überlegen auch, ob wir nicht eine Fachkraft für diese Informationsstelle engagieren", sagt Schriftführerin Elke Ries. Die Nitteler Gastronomie- und Hotelbetriebe hätten erkannt, dass nur gemeinsames Handeln zum Erfolg führt. Informiert wird nicht nur über die örtlichen Angebote, sondern in der gesamten Region, sogar grenzüberschreitend nach Luxemburg.
Tourismus auch in Nachsaison


Der Verein zahlt Zandbergen einen eher symbolischen Betrag von 50 Euro Miete im Monat. Kosten für Strom und Heizung übernimmt der Hotelier. Sogar die Toiletten des Hotels dürfen die Ratsuchenden benutzen.
Die Geschäftsführerin der Saar-Obermosel-Touristik, Stefanie Koch, begrüßt die Initiative: "Das bedeutet für die Leute vor Ort einen Superservice zu haben." Die Einrichtung ergänze die vorhandenen Tourist-Informationen in Saarburg und Konz.
Nittel kann laut Koch mit 16 704 Touristen, die im letzten Jahr 46 777 Übernachtungen buchten, sehr gute Zahlen vorweisen: "Das sind im Schnitt drei Tage." Doch Hotelier Zandbergen will herausfinden, ob die Nachsaison nicht noch besser belebt werden könnte.
Das ist die Zeit zwischen November und März. Und jetzt wird Zandbergen ganz schnell kreativ: "Da gibt es Wein-Kaminproben, Jungweinproben, Gäste können in sogenannten Blendings Weine selbst zusammenstellen." Bei Midwinter-Barbecues könnten die Weihnachtsmärkte mit eingebunden werden.
Kulinarisches und Kultur


Die Mosel, der Wein, Radfahren und Wandern, Kulinarisches und Kultur sind für den Heimat- und Verkehrsverein weiterhin die Stichpunkte, um die sich in Nittel und an der Obermosel alles dreht. "Wenn die Leute Nittel hören, sollen sie automatisch an Urlaub, Erholung und Wohlfühlen denken", wünscht sich Marco Zandbergen.
Damit der Touristenort immer stärker zur Marke wird, hilft die Informationsstelle ab 13. April täglich von 8 bis 20 Uhr. doth

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