Bei einem Spaziergang am Rhein hat es zwischen ihnen gefunkt

Kordel · Im Kreise der Familie und geladener Gäste haben Friedrich und Emilie Plorin geborene Sekler in Kordel das Fest der eisernen Hochzeit gefeiert. Vertreter von Verwaltung und Ortsvereinen wünschten ihnen ebenfalls alles Gute für die Zukunft.

 Seit mehr als sechs Jahrzehnten sind die beiden ein Paar: Friedrich und Emilie Plorin (Bild Mitte), hier mit ihren Gratulanten. TV-Foto: Peter Meier

Seit mehr als sechs Jahrzehnten sind die beiden ein Paar: Friedrich und Emilie Plorin (Bild Mitte), hier mit ihren Gratulanten. TV-Foto: Peter Meier

Kordel. Bereits 65 Jahre sind vergangen, seit sich das Ehepaar im April 1949 das Jawort gab. Das besondere Ereignis der eisernen Hochzeit wurde zu einem echten Festtag.
Bis heute hat das Jubelpaar eisern zusammengehalten und freut sich außerdem über geistige und körperliche Fitness.
Friedrich Plorin (92), aus Moers am Niederrhein stammend, hatte sich nach seiner Schulzeit der Rheinschifffahrt verschrieben. "Sehr oft legten wir in Oberwesel an, um zu übernachten und am nächsten Morgen weiter zu fahren. Bei einem Spaziergang am Rheinufer kam es zu ersten Blickkontakten zwischen Emilie und mir. Der Funken war übergesprungen.
Am 9. April 1949 ging es zum Standesamt, dann zum Traualtar in Oberwesel, wo wir uns das Jawort gaben", erinnert sich der Jubilar noch ganz genau.
Friedrich Plorin war auch bei Schiffsbergungen und beim Abbau der Remagener Rheinbrücke im Einsatz, ehe es ins Baugewerbe ging.
"So kam es, dass wir unseren Wohnsitz nach Kordel, wo das Unternehmen ansässig war, verlegten. Vor dem Erreichen des Rentenalters war mein Mann 24 Jahre beim technischen Kundendienst der Caspary Brauerei in Trier tätig", erinnert sich Emilie Plorin, die aus Manubach bei Bacharach stammt, gerne zurück. Die Jubilarin jedenfalls hatte ihren Arbeitsbereich zunächst einmal in der Familie, denn sie schenkte drei Mädchen und drei Jungen das Leben. Das war "unser ganz besonderer Stolz."
Kreisbeigeordneter Helmut Reis als Vertreter von Landrat Günther Schartz überbrachte neben Glückwünschen des Kreises auch ein Präsent von Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Andrea Herz als Vertreterin der Ortsvereine schloss sich den Wünschen an. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Trier-Land, Wolfgang Reiland, und Ortsbürgermeister Medard Roth "legten noch einen drauf", indem sie versprachen: "Gerne kommen wir in fünf Jahren wieder, wenn Sie uns zur Gnadenhochzeit einladen." pem

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