Wittlich. Feiner Staub landet auf Yasmines schwarzer Hose. Sie hat ein schmales Holzbrett quer über ihre Beine gelegt und schmirgelt es glatt. Die 14-Jährige arbeitet mit acht Mitschülern an dem Projekt "Alles im Rahmen", das vom Bistum Trier und dem Diözesan-Caritasverband getragen wird. Mithilfe von zwei Holzrahmen dürfen die Schüler der Wittlicher Maria-Grünewald-Schule ihre Lebenswirklichkeiten und ihre Wünsche kreativ darstellen.
Am Montag, 28. April, während den Heilig-Rock-Tagen, werden die Rahmen der Maria-Grünewald-Schule, einer Schule mit den Förderschwerpunkten ganzheitliche und motorische Entwicklung, in Trier ausgestellt. Auf den Brettern sollen die Wünsche der Maria-Grünewald-Schüler festgehalten werden.
Gemeinsam mit einem Rahmen soll eine Sonne voller Wünsche entstehen, die die Besucher der Ausstellung dann lesen können. "Alles im Rahmen" biete die Möglichkeit, dass die Schüler zur Sprache kämen, sagt Andrea Haertlmayr.
Sie arbeitet als Ergotherapeutin an der Schule und betreut das Projekt. Sorgfältig schreibt Yasmine mit einem dünnen Pinsel und weißer Farbe das Wort "Privatsphäre" auf ein Brett. Das wünsche sie sich, denn in ihrer Wohngruppe werde sie oftmals von ihren Mitbewohnern nicht in Ruhe gelassen. Ihre beste Freundin, die 19-jährige Katharina, zeigt Yasmine ihr "Wunschbrett": "Urlaub mit meiner Freundin" hat sie darauf geschrieben. red
Weitere Infos beim Bischöflichem Generalvikariat, Brigitte Scherer, Telefon 0651/7105-333.