Osterrallye als Volksfest zwischen Zerf und Mandern

Österliches Rallyespektakel in Zerf, dem Ruwertal und dem angrenzenden Hochwald: Die 25. Osterrallye am Samstag übertrifft die bisher bekannten Maßstäbe. Für die Bewohner der umliegenden Gemeinden wird die Jubiläumsveranstaltung zum Volksfest.

Zerf/Mandern. Zur 25. Austragung der Zerfer Osterrallye hat der heimische Motorsportclub alle Register gezogen und eine Veranstaltung der Superlative auf die Beine stellt. Denn immerhin darf der Club gleichzeitig auch in diesem Jahr sein 50. Bestehen feiern. Die bisherige Bilanz:Etwa 120 Teilnehmer aus drei Nationen, Tausende von Zuschauern und mehr beteiligte Dörfer als bisher gewohnt:
Das forderte alle Beteiligten. Viele ehrenamtliche Helfer aus den Zerfer Ortsclubs, aber auch von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk, DRK und Ärzten aus der gesamten Region bewiesen wieder Partnerschaft und Zusammenhalt. Im Rallyezentrum an der Ruwertalhalle liefen alle Fäden zusammen. Der FC Zerf unter seinem Vorsitzenden Dietmar Großmann hatte sein Sportlerheim zur Verfügung gestellt. In der Halle halfen die Mitglieder des Karnevalsvereins samt ihrem Chef Guido Wallrich.
"Wir wussten, dass wir in diesem Jahr ganz besonders auf fremde Hilfe angewiesen sein werden. Der Motorsportclub mit seinen knapp 50 Mitgliedern alleine könnte diesen organisatorischen Aufwand gar nicht bewältigen", sagte der MSC-Vorsitzende Andreas Annen. "Aber die Zerfer und die Bürger der umliegenden Gemeinden haben wieder einmal gezeigt, dass sie eine starke Gemeinschaft sind, wenn es drauf ankommt."
Zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren wurde ein Rundkurs in der Nähe der Ruwertalhalle gefahren, der die Fans in Scharen anzog. Zudem gab es gleich zweimal einen Reifenservice auf dem Gelände der Firma Bilstein in Mandern. Dort waren im Laufe des Nachmittags etliche Fans anwesend, die die Rallye-Fahrzeuge aus drei Nationen aus nächster Nähe begutachten und fachsimpeln konnten.
Viele Anwohner hatten Garagen-Einfahrten, Carports oder auch freie Wiesenstücke wie selbstverständlich für Anhänger, Wohnwagen oder Service-Fahrzeuge zur Verfügung gestellt. "Die Leute in Zerf und Umgebung leben diese Rallye wie selbstverständlich. Wir kommen schon seit vielen Jahren und sind dort immer sehr gastfreundlich aufgenommen worden", sagte das Rallyepaar Susanne und Joachim Hohloch aus Saarbrücken. In diesem Jahr waren es bei zwar heftigem Wind auf den Hochwald-Höhen aber ansonsten glänzenden äußeren Bedingungen noch mehr Zuschauer als sonst, die die Prüfungen entlang der Straßen und Feldwege säumten. Auch der große Parkplatz "am Bilstein" erwies sich als Zuschauermagnet. Dort wurde am Nachmittag nach dem neuen Reglement noch ein Serviceplatz für die Teilnehmer eingerichtet. Viele Motorsport-Freunde kamen, um die Boliden aus nächster Nähe zu betrachten.
Überlegener Sieger wurde Rainer Noller in der "gelben Natter", dem Porsche 911 GT3 RS. Alle Ergebnisse finden Sie morgen im Sport.

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