Konzer Heimat- und Weinfest: Eine Stadt tanzt und feiert bis zum Morgengrauen

Konz · Das 65. Heimat- und Weinfest ist ein großer Erfolg. Tausende Besucher sind von Freitag bis Sonntag nach Konz (Kreis Trier-Saarburg) gekommen, um dort zu feiern. Die neue Bühne und das gastronomische Angebot sind dabei gut angenommen worden.

Konzer Heimat- und Weinfest: Eine Stadt tanzt und feiert bis zum Morgengrauen
Foto: Christian Kremer

Die Prophezeiung von Guido Joswig, dass es ein wunderbares, schönes und erfolgreiches Heimat- und Weinfest werde, ist in Erfüllung gegangen. Zumindest bis Sonntagabend sind die Wünsche des Moderators, der am Freitag die Gastweinköniginnen empfangen hat, in Erfüllung gegangen.

So viele Besucher waren schon lange nicht mehr beim Heimat- und Weinfest. Hauptorganisator Johannes Peters von der Konzer Verwaltung sieht gar ein Zehn-Jahres-Hoch. Auch am Samstagabend war der Festplatz proppenvoll, und sonntags füllt sich der Platz auch schon nachmittags. Neben dem tollen Sommerwetter am Freitag, Samstag und weitestgehend auch am Sonntag gibt es dafür einen weiteren Grund: Anders als in den vergangenen Jahren laufen die Schulferien noch nicht, und die Familien sind noch nicht im Urlaub.

Die Besucher des Fests sind sehr zufrieden. "Das Feuerwerk war besonders prächtig und mit der Musik harmonisch unterlegt", sagt beispielsweise der Konzer Ehrenbürger Rudolf Molter. Es seien so viele Besucher da wie selten. Molter lobt den Gottesdienst, den Pastor Georg Dehn am Sonntag im Festzelt zelebriert.

Besonders erfreulich für die Veranstalter ist, dass die Neuerungen bei den Besuchern ankommen. Neben der Hauptbühne im Festzelt auf dem Marktplatz, auf der zum Beispiel die Showtanzgruppe Rainbow einen mitreißenden Auftritt hingelegt hat, ist auch die Nebenbühne gut besucht. Bei der SWR. 3 Dance Night trudeln mehrere Hundert Besucher am späten Freitagabend gegen Mitternacht nach dem Feuerwerk ein - und feiern bis in die frühen Morgenstunden. Bei dem Konzert von fünf jungen Bands aus der Region (Cohesion, The Canon Behind Her, Resomus, Jimmy the Rockcat und Monoshoque) am Samstag sind 200 bis 250 Menschen vor der Nebenbühne dabei. Und auch das Konzept mit mehr Livemusik kommt gut an, wie eine TV-Umfrage zeigt (siehe Extra). Dietmar Grundheber vom Jugendnetzwerk Konz (Junetko), der das Konzert hinter mit organisiert hat, ist rundum zufrieden. "Die Leute waren begeistert, dass es ein alternatives Musikprogramm gab", sagt er. Das müsse etabliert werden. Und das Junetko ist auch beim Spielnachmittag am Sonntag aktiv. Die Spielgeräte - zum Beispiel die Bobbycar- und Tretauto-Rennstrecken erfreuen etliche Kinder.

Eine gute Nachricht ist, dass alle Besucher friedlich gefeiert haben. Die Polizei verzeichnet keine größeren Vorfälle. Es habe nur zwei kleinere Rangeleien gegeben - eine junge Frau habe ein blaues Auge davongetragen. "Es ist nichts passiert, das über das Maß eines normalen Wochenendes hinausgeht", sagt ein Sprecher der Polizeiinspektion Saarburg auf TV-Anfrage.

DRK-Einsatzleiter Oliver Gorges spricht von 20 Versorgungen am Tag - meist Kreislaufprobleme oder kleinere Schnittverletzungen. Beim Feuerwerk habe ein Wespennest an der neuen Tourist-Info für ein kleines Chaos gesorgt. 20 Menschen seien mit Stichen behandelt worden, nachdem die Tiere aufgeschreckt worden sind. Laut Gorges hat das Ordnungsamt versprochen, das Nest am Dienstag zu entfernen.

Am Montag wird derweil das Heimatfest fortgesezt. Los geht's um 15 Uhr mit dem Seniorennachmittag. Um 20 Uhr folgt das Bühnenprogramm Rock meets Classic.Extra: Stimmen zum Fest

Edith Neth (43) aus Newel findet die Nachwuchsbühne super. Sie hat sich viele Bands angeschaut: "Prima, dass die jungen Musiker so eine Chance bekommen."

Denise Reuter (28) aus Trier ist das erste Mal auf dem Konzer Heimatfest und überrascht, wie toll es ist: "Ich finde es gut, dass man hier auch junge, unbekannte Bands hört.

Tobias Hares (28) aus Trier: "Die erste Band hatte überhaupt ihren ersten Auftritt und das Potenzial für größere Bühnen."

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