"Eifelkrieger" am Nürburgring

Nürburgring/Pelm · Der Nürburgring zum 29. Mal fest in Trucker-Hand: Chromblitzende US-Trucks und 1100 PS starke Renntrucks aus ganz Europa haben bei dem Rennlauf oder beim Korso am Samstag und Sonntag das Bild auf dem Grand-Prix-Kurs bestimmt (der TV berichtete).

 Die Mitarbeiter der Spedition Thies aus Pelm sind erstmalig mit ihrem Lager direkt an der Rennstrecke, im Foto Erwin Keul (von rechts) und Geschäftsführer Thomas Kereit. TV-Foto: Josef Schmitz

Die Mitarbeiter der Spedition Thies aus Pelm sind erstmalig mit ihrem Lager direkt an der Rennstrecke, im Foto Erwin Keul (von rechts) und Geschäftsführer Thomas Kereit. TV-Foto: Josef Schmitz

Nürburgring/Pelm. Mehr als 150 000 Zuschauer sind laut Veranstalter zum 29. Truck-Grand-Prix auf den Nürburgring gekommen. Das dreitägige Programm anlässlich der Europa-Truckmeisterschaft ist eine Mischung zwischen Motorsport, Familienfest und Country-Festival. "Der ADAC Truck-Grand-Prix entspricht auch im 29. Jahr seines Bestehens noch immer dem Zeitgeist. Das hätte ihm bei seiner ersten Veranstaltung im Jahr 1986 kaum jemand zugetraut", sagt Klaus Manns, Vorsitzender des ADAC Mittelrhein.
Aus dem Vulkaneifelkreis haben die Trucker vom Dauner Sprudel mit der Marke "Kenworth" und von der Spedition Rothschild aus Stadtkyll mit einem "Peterbilt" am Showprogramm teilgenommen.
"Die Eifelkrieger", so nennt die Zeitschrift "Omnibus und Nutzfahrzeuge" die Mitarbeiter der Spedition Thies aus Pelm. Typisch für die Thiesianer, wie sich die Fahrer selbst nennen, ist die hohe Identifikation mit dem Unternehmen.
Der mittelständige Familienbetrieb mit 35 Beschäftigten schreibt sich Schnelligkeit und Sparsamkeit auf die Fahne.
Seit zehn Jahren treffen sich die Thiesianer mit Zugmaschinen und Auflieger ab donnerstags bis sonntags im familiären Kreise und nehmen einen Stellplatz - angemietet von einem schwedischen Nutzfahrzeughersteller in Richtung Nürburg - direkt mit Blick auf die Rennstrecke, ein. Bei dem großen Familienfest sind 50 Personen anwesend. Organisiert wird alles von den Pelmer Truckern, die ein typisches Fernfahrerfrühstück mit Rührei und Schinken angeboten haben. Mittags gibt es Gegrilltes und abends ein Pfannengyros mit Pilzen und Bratkartoffeln. In diesem Jahr war eine Tribüne direkt an der Rennstrecke aufgebaut und alle Highlights wurden per Fernsehen übertragen.
Bei hochsommerlichen Temperaturen über 30 Grad konnte auch der Wellnessbereich mit staatlich geprüftem Masseur benutzt werden.
DJ Andy und Animateur Volker sorgten für ein reichhaltiges Abendprogramm. Die Firma Jungbluth/Volvo aus Plaid bietet das größte private Lager am Nürburgring an. jtz

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