Landkreis baut Schulen aus

Wittlich · Der Kreisausschuss des Landkreises Bernkastel-Wittlich hat auf seiner gestrigen Sitzung Baumaßnahmen zur Sanierung und Erweiterung von vier Schulen im Landkreis beschlossen. Unter anderem ist in Wittlich ein Mensabau für zwei Schulen geplant.

Wittlich. In der Mensa zu Mittag essen oder in der Freistunde in einem Buch in der Bibliothek schmökern - Schüler des Cusanus-Gymnasiums und der Kurfürst-Balduin-Realschule in Wittlich kommen 2015 in den Genuss neuer Ausstattungen. Der Kreisausschuss hat auf seiner gestrigen Sitzung die Arbeiten für umfangreiche Sanierungen und Erweiterungen der beiden Schulgebäude vergeben. Allein die Sanierung der beiden Schuldächer schlagen mit 160 000 Euro zu Buche. Ein wichtiger Bestandteil der Bauarbeiten ist die Installation von Aufzügen, die künftig die Barrierefreiheit in den beiden Gebäuden sichern und damit auch gehbehinderten Kindern und Eltern den Zutritt zu den Schulen ermöglichen. In die neue Mensa investiert der Kreis 2,8 Millionen Euro. Die Gesamtkosten für die Erneuerungen der beiden Schulgebäude werden auf vier Millionen Euro geschätzt.
Außerdem hat der Ausschuss die 180 000 Euro teure Sanierung der Hotelfachschule an der Berufsbildenden Schule in Bernkastel-Kues beschlossen. Dort steht die Erneuerung des Flachdaches, der Fenster mit Sonnenschutz und des Putzes samt einer Betonsanierung an.
Zudem beteiligt sich der Landkreis mit 17 000 Euro an den Umbaumaßnahmen in der Grundschule Enkirch, die in Trägerschaft der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach liegt.
Die VG steckt 105 000 Euro in die Erneuerung des Brandschutzes sowie die barrierefreie Erschließung des Schulgebäudes.
Die Erweiterung des Gymnasiums in Traben-Trarbach fällt hingegen kleiner aus als zunächst geplant. Grund dafür sind eingebrochene Anmeldezahlen, welche die zuständige Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) jedoch nur als vorübergehende Ausreißer wertet. Für das Schuljahr 2014/15 lag die Anmeldezahl bei 49 Schülern, sodass nur zwei Eingangsklassen gebildet werden konnten. 2013/14 waren es noch 70 Schüler. Deshalb soll das Schulgebäude nicht wie zunächst geplant um ein weiteres Stockwerk erweitert werden.
Stattdessen stimmte der Ausschuss gestern für den Ausbau des Dachgeschosses, in dem zwei zusätzliche Klassenräume Platz finden sollen. Landrat Gregor Eibes: "Damit haben wir einen Kompromiss zwischen den Richtwerten eines drei- und eines zweizügigen Gymnasiums gefunden." red

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