Bagger zwischen Mensa und Bibliothek

Trier · Nur schnell von der Bushaltestelle aus an der Mensa vorbeilaufen, um einen Happen zu essen, bevor die nächste Vorlesung startet: Normalerweise ist das kein Problem für die Studierenden der Uni Trier. Doch zurzeit kann es passieren, dass dieser Plan jäh vor einem Bauzaun endet. Das Forum, der zentrale Platz der Uni, wird saniert.

 Keine Sorge ums Mittagessen: Zwar wird an der Mensa gebaggert, doch erreichbar bleibt sie weiterhin – wenn auch über Umwege.TV-Foto: Nina Altmaier

Keine Sorge ums Mittagessen: Zwar wird an der Mensa gebaggert, doch erreichbar bleibt sie weiterhin – wenn auch über Umwege.TV-Foto: Nina Altmaier

Trier. Seit Mai dieses Jahres wird die Forumsplatte erneuert, die die zentralen Gebäude der Universität Trier verbindet. Eine Analyse des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) hatte ergeben, dass der Stahlbeton, der die Forumsplatte trägt, marode ist. 2,5 Millionen Euro investiert der LBB in die Sanierung.Campus & Co.


Bei dieser Gelegenheit wird auch die Oberfläche des Platzes verändert. Die bisherigen Pflastersteine stellten Rollstuhlfahrer vor Probleme. Sie werden nun durch größere Betonplatten ersetzt.
Davon ist im Moment noch nicht viel zu sehen. Bislang wurden die Kunstwerke auf der Platte abgebaut und der Belag abgetragen. Weite Teile des Platzes sind abgesperrt, die Gebäude nur noch über schmale Wege zu erreichen. Es dauert eine Weile, sich auf den neuen Pfaden zurechtzufinden.
Die Kanzlerin der Universität, Ulrike Graßnick, sagt: "Wir sind froh, dass wir das machen können, auch wenn es schwierig zu managen ist." Trotz der notwendigen Bauarbeiten darf der Universitätsbetrieb natürlich nicht zum Erliegen kommen.
Alle Gebäude müssen permanent erreichbar bleiben, die Belästigung durch Baulärm soll in den Vorlesungszeiten auf ein Minimum reduziert werden. Ein Spagat, der der Trierer Universität gelingt, etwa durch eine veränderte Raumbelegung.
Auch wenn so mancher über die notwendigen Umwege schimpft: Die meisten Studierenden, etwa der Anglistik-Student Tienes Bär, gewinnen der Situation auch positive Seiten ab: "Es ist zwar schon nervig, man weiß gar nicht mehr so genau, wo man lang gehen kann. Aber der Platz repräsentiert die Uni ja und war schon alt, es ist gut, dass er erneuert wird."
Die Arbeiten sollen noch bis zum Juni 2015 dauern. Die Studierenden müssen sich also daran gewöhnen, dass Bagger noch eine Weile zum Erscheinungsbild ihrer Uni gehören - genauso wie die Mensa und die Bibliothek.

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