Blutspender helfen Leukämiekranken

Bernkastel-Wittlich · "Blutspender helfen Leukämiepatienten" - unter dieser Überschrift rufen der DRK-Blutspendedienst West sowie die Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands älteste Stammzellspenderdatei, zur Blutspende und zur Typisierung auf.

Bernkastel-Wittlich. "Blutspender helfen Leukämiepatienten" unter dieser Überschrift rufen der DRK-Blutspendedienst West sowie die Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands älteste Stammzellspenderdatei, im September zur Blutspende und zur Typisierung an verschiedenen Terminen im Kreis Bernkastel-Wittlich auf. Ziel ist es, junge Menschen in Thalfang, Salmtal, Wittlich, Neumagen-Dhron oder Niersbach zur regelmäßigen Blutspende zu motivieren und sich als Stammzellspender für Leukämie- und Tumorkranke bei der Stefan-Morsch-Stiftung registrieren zu lassen.
"Einmal stechen, zweimal helfen", lautet das Motto. Das heißt: Wer zum Blut spenden geht, kann sich direkt auch als Stammzellspender bei der Stefan-Morsch-Stiftung registrieren lassen. "Nach der Blutspende, wenn die Spender ohnehin noch eine Kanüle im Arm haben, wird einfach ein Röhrchen Blut abgenommen - ein Fingerhut voll", so eine Sprecherin der Stiftung. Dieses Röhrchen kommt ins hauseigene Labor der Stiftung, um die Gewebemerkmale zu bestimmen. Diese HLA-Merkmale, die Teil des genetischen Codes eines Menschen sind, werden zusammen mit den persönlichen Daten im Register der Stefan-Morsch-Stiftung gespeichert. Die Gewebemerkmale sind dann zusammen mit der Spendernummer unter der Beachtung des Datenschutzgesetzes anonymisiert im deutschen Zentralregister (ZKRD) und in der internationalen Spenderdatei (BMDW) für weltweite Suchanfragen verfügbar. Der DRK-Blutspendedienst West unterstreicht: "Die steigende Lebenserwartung älterer Menschen und das Ausscheiden von Spendern aus Alters- und Gesundheitsgründen wirken sich in großem Umfang auf den Bedarf an Blutkonserven aus." Die gleiche Herausforderung sieht auch Emil Morsch, Vorstandsvorsitzender der Stefan-Morsch-Stiftung, durch den demografischen Wandel auf die Stammzellspenderdateien zukommen: "Es ist wichtig, junge Menschen über das Thema Blutspende und Stammzellspende zu informieren. Denn die Zahl der Krebspatienten, die in den kommenden Jahren Blutkonserven und Stammzellspenden benötigen, wird mit einer wachsenden älteren Bevölkerung stark zunehmen."

Als Stammzellspender kann sich jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren bis 40 Jahre kostenlos registrieren lassen. Bei der Blutspende gilt ein Mindestalter von 18 Jahren. Neuspender dürfen nicht älter als 68 Jahre sein.
Die nächsten gemeinsamen Termine des DRK Blutspendedienstes West und der Stefan Morsch Stiftung sind:
Donnerstag, 4. September, 17.30 bis 20.30 Uhr, Neumagen-Drohn, Bürgerhaus, Römerkastell, Pelzergasse 7;
Montag, 8. September, 17.30 bis 20.30 Uhr, Thalfang, Erbeskopf-Realschule, Hauptstraße 43;
Freitag, 19. September, 16.30 bis 20.30 Uhr, Salmtal, Regionale Schule, Salmaue 8.
Montag, 22. September, 16.30 bis 20.30 Uhr, Wittlich, Realschule plus, Beethovenstraße 13. red
Weitere Infos unter kostenlosen Hotline (0800/11 949 11, montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr) und im Internet unter <%LINK auto="true" href="http://www.blutspendedienst-west.de" class="more" text="www.blutspendedienst-west.de"%>.

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