Alte, laute Schule

Trier · Die Musik von Blessed Hellride würde den perfekten Soundtrack für eine Motorradfahrt durch die Prärie abgeben, die bei einem kühlen Bier ausklingt. Die fünf Musiker aus Trier wollen demnächst ihr erstes Album "Bastards and Outlaws" aufnehmen - brauchen dafür aber noch Unterstützung.

Trier. Blessed Hellride, benannt nach einem Song der amerikanischen Band Black Label Society und zu Deutsch etwa: "gesegneter Höllenritt", gibt es seit 2010. Die Heavy-Rocker haben seit ihrer Gründung zwei Kurzspielplatten veröffentlicht und ein eigenes Musikvideo gedreht. Ihr Sound sei "old school und ohne Kompromisse", sagt Gitarrist Jack Stoned. Die fünf Musiker bestehen auf ihre Künstlernamen - so könnten sie Musik und Beruf trennen, argumentieren sie.
Die Jungs kommen aus der härteren Sparte und lassen dem Zuhörer ordentlich die Akkorde um die Ohren fliegen. Dazu gesellen sich Sänger Tinys kraftvoll-rauchige und Whisky-Assoziationen hervorrufende Vocals. Die Songs sind allesamt selbst geschrieben. "Das ist ein Prozess, bei dem alle mitwirken. Einer von uns kommt mit einer neuen Idee, die entweder weiterentwickelt wird, bis wir zufrieden sind, oder eben verworfen wird."
Wie eine große Familie


Das Quintett hat bereits einige Auftritte hinter sich - meist außerhalb von Trier. Auf den Fahrten und den Veranstaltungen verbringt die Band viel Zeit miteinander, was die Musiker und ihre Familien eng zusammengeschweißt hat: "Wir sind wie eine Fußballmannschaft", meint Stoned. Kein Wunder, dass sich feste Bandrituale entwickelt haben. "Wenn wir nach einem Auftritt heimfahren, singen wir gerne a capella, zum Beispiel ,The lion sleeps tonight\'."
Alle fünf sind voller Leidenschaft dabei. Anders, sagt Tiny, ginge das auch nicht. Die Band investiert viel Geld in Aufnahmen, Equipment und Events. "Oftmals zahlen wir sogar drauf, wenn wir spielen." Doch wenn die Leute vor der Bühne feierten, headbangten und einfach gute Laune hätten, sei ihr Ziel erreicht.
Blessed Hellride planen derzeit ihr nächstes Album mit passendem Musikvideo. Songs sind vorhanden, doch an der Aufnahme hapert es noch, denn die Tage im Studio sind teuer. "Die Produktion wird voraussichtlich 5000 Euro kosten." Die Hälfte davon will die Band selbst stemmen. Den Rest wollen die fünf per Crowdfunding über die Internetseite startnext.de zusammenbekommen. Dort kann jeder die Band finanziell unterstützen und dafür je nach Betrag zum Beispiel für einen Tag mit der Band auf Tour gehen, einer Probe inklusive Freibier beiwohnen oder auch einfach eine CD erhalten. Bevor sich die Herren ins Studio verziehen, sind sie noch einige Male live zu sehen.
Infos unter de-de.facebook.com/BlessedHellride oder <%LINK auto="true" href="http://www.startnext.de/bastards-and-outlaws" class="more" text="www.startnext.de/bastards-and-outlaws"%>

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