Arbeitseinsatz für die Mutter Gottes

Rivenich · Am Pilgerweg Richtung Klausen liegt das Kapellchen, das 1758 gebaut wurde. 1983 wurde es zum letzten Mal renoviert. Jetzt haben Schäden am Holzaltar, am Putz und den Fliesen weitere Sanierungsarbeiten nötig gemacht. 23 ehrenamtliche Helfer packten mit an.

 Etliche Arbeitsstunden haben sie schon fürs Kapellchen in Rivenich investiert. Ganz fertig ist es noch nicht, aber man kann schon erahnen, wie es einmal aussehen wird. Im Bild von links Günther Kettern, Ralf Schmitz, Helene Willms, Walter Wagner, Günter Wey jn. und Wilfried Wagner. TV-Foto: Christina Bents

Etliche Arbeitsstunden haben sie schon fürs Kapellchen in Rivenich investiert. Ganz fertig ist es noch nicht, aber man kann schon erahnen, wie es einmal aussehen wird. Im Bild von links Günther Kettern, Ralf Schmitz, Helene Willms, Walter Wagner, Günter Wey jn. und Wilfried Wagner. TV-Foto: Christina Bents

Rivenich. Fest ins religiöse Leben ist die Kapelle am Wallfahrtsweg aus Richtung Trier eingebunden. An Ostersonntag gehen die Männer am Vormittag dorthin beten, die Frauen an Ostermontag am Nachmittag und an Fronleichnam ist dort ein Altar.
Kein Geld vom Bistum


Helene Willms, Mitglied im Pfarrgemeinderat, erklärt: "Es brennen das ganze Jahr über hier Kerzen, die von Menschen aus der Region angezündet werden. Deshalb war es auch unbedingt nötig, dass hier was gemacht wird." Und es war einiges zu tun. Die Fliesen am Boden der drei Mal drei zwanzig Meter großen Kapelle waren gesprungen, der Holzaltar von Würmern angefressen, die Marienstatue beschädigt und der Putz blätterte von außen und innen. Günter Wey junior sagt: "Allein zwei Tonnen Putz haben wir abgestemmt."
Die Marienstatue wurde von der 84-jährigen Gertrud Hellert aus Maring kostenlos renoviert, und der Holzaltar durch den Sandsteinaltar, der darunter war, ersetzt. Um das Kapellchen herum haben die Ehrenamtlichen Äste und Gebüsch entfernt. Elf Hänger voll Grünschnitt sind dabei zusammen gekommen.
Insgesamt haben die Arbeiten 5500 Euro gekostet, die die Kirchengemeinde alleine aufbringen musste. Das Bistum hat sich daran nicht finanziell beteiligt. Helene Willms: "Ich habe eine anonyme Spende von 1000 Euro für das Kapellchen bekommen, da war ich ganz aufgeregt. Das war ein guter Anfang." Ein Pfarrfest für das religiöse Bauwerk hat noch einmal 2300 Euro eingebracht.
Wichtig war den Helfern, dass das Kapellchen so stilecht wie möglich aussehen sollte. "Wir machen beispielsweise keinen Sockel und es kommt ein blauer in Ton gebrannter Fliesenteppich ins Innere", sagt Wilfried Wagner. Seit Mai dieses Jahres sind die Helfer am Arbeiten und es werden noch einige Stunden zu den 250 dazu kommen, bis es ganz fertig ist. Und dann wird das religiöse Aushängeschild des Ortes auch gefeiert. chb

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