Franzenheim. Eindeutiges Ergebnis in Franzenheim. 90,7 Prozent der Wähler sprachen sich dafür aus, dass der gebürtige Franzenheimer Christian Minn zukünftig die Geschicke des Orts leiten soll. Der 47-Jährige war als einziger Kandidat zur Ortsbürgermeisterwahl Ende Mai in Franzenheim angetreten. Sein Vorgänger, Johann Jäckels, kandidierte nach 20 Jahren im Amt nicht mehr für den Posten des Gemeindechefs.
Der neue Mann an der Dorfspitze ist von Beruf Landwirtschaftsmeister. Oberhalb von Franzenheim führt er seinen eigenen Betrieb (Staudenhof), wo er auch mit Ehefrau und Sohn lebt. Christian Minn gehört seit Jahren dem örtlichen Heimat- und Karnevalsverein sowie der freiwilligen Feuerwehr an. Auch politisch ist er nicht unerfahren. Minn ist Mitglied der Freien Wähler Trier-Land, engagiert sich seit zehn Jahren im Gemeinderat und seit der letzten Legislaturperiode auch als Beigeordneter von Franzenheim.
"Ich habe mich für die Wahl zum Ortsbürgermeister aufstellen lassen, weil ich die Gemeinde mitgestalten und die gute Zusammenarbeit im Ort weiterhin erhalten möchte", sagt er.
"Gemeinsam mit dem Gemeinderat möchte ich ein Team bilden, das die Zukunft von Franzenheim positiv gestaltet."
Stolz ist Christian Minn auf die Konstellation im neu gewählten Rat. "Es sind drei Frauen dabei und sechs der Mitglieder sind unter 50 Jahren alt", sagt er.
Besonders am Herzen liegen dem neuen Ortschef die Vereine. Diese möchte er so gut wie möglich unterstützen. "Schließlich leisten die Vereine den größten Anteil an einer funktionierenden Dorfgemeinschaft", begründet er. Ganz weit oben auf seiner Prioritätenliste stehen aber noch zwei weitere Vorhaben. Zum einen möchte Christian Minn, gemeinsam mit den Stadtwerken Trier und der Neven Windenergie GmbH, einen Bürgerwindpark für Franzenheim gründen, zum anderen mit noch zu findenden Investoren ein Neubaugebiet auf die Beine stellen. "Beides sind wichtige Punkte für den Ort", sagt er. anf