"Wir sind alle eine große Familie"

Konz · Mit einem bunten Programm hat die Lebenshilfe in Konz am Wochenende erstmals ein Familienfest gefeiert. Besucher warfen einen Blick hinter die Kulissen der Organisation und lernten die Arbeit mit behinderten Menschen kennen.

 Bewohner des Konzer Lebenshilfe-Wohnheims führen am Familientag das Musical „Der Schuh des Manitu“ auf. TV-Foto: Matthias Willems

Bewohner des Konzer Lebenshilfe-Wohnheims führen am Familientag das Musical „Der Schuh des Manitu“ auf. TV-Foto: Matthias Willems

Konz. Auf dem Gelände des Lebenshilfehauses Peter Zettelmeyer haben sich zahlreiche Besucher eingefunden, darunter viele Angehörige und Freunde behinderter Menschen, die von der Lebenshilfe betreut werden. Sie kommen aus Einrichtungen im gesamten Kreis Trier-Saarburg - Kindergärten etwa oder Förderstätten wie der Schönfelder Hof.
"Wir verstehen uns als große Familie", sagt Geschäftsführer Alfred Gerardy. "Wir nutzen den Familientag schwerpunktmäßig, um uns zu öffnen, damit die Leute sehen können, was sich hinter dem Namen Lebenshilfe verbirgt und mit welchem Aufwand hier gearbeitet wird."
Der Familientag findet zeitgleich mit anderen Veranstaltungen von Lebenshilfen im gesamten Bundesgebiet statt, die unter dem Motto "Familie: bunt bewegt" stehen.
Die Besucher lernen etwas über die Arbeit mit Behinderten und ihre Integration in Gesellschaft und Alltag. Beim bunten Programm begegneten sich behinderte und nichtbehinderte Menschen, etwa beim gemeinsamen Kickerspiel.
Die Bewohner des Wohnheims 1 aus Konz führten mit selbst hergestellten, aufwändigen Kostümen das Musical "Der Schuh des Manitu" auf. Auf ihre Darbietung als tanzende Cowboys und Indianer hatten sie sich monatelang vorbereitet. Das Publikum belohnte sie mit viel Applaus.
Die Lebenshilfe nutzte den Familientag auch, um ehemalige Vorstandsmitglieder für jahrelanges Engagement zu ehren. Unter ihnen: Günter Werner, der mehr als 35 Jahre für die Lebenshilfe aktiv war. "Das ist eine tolle Einrichtung, in der Menschen mit Behinderung ein Zuhause haben", sagt er. Geehrt wurden auch Ursula Maximini, Michaela Prax, Uwe Reichert, Günter Werner, Andreas Weist und Manfred Wischnewski.
Der Familientag soll künftig jährlich stattfinden. mwi

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