Cubanisches Feuer in der alten Färberei in Trier - Ex-Bobinet-Mitarbeiter haben freien Eintritt zum Konzert

Trier · Im Trierer Westen will sich eine neue Kulturstätte entwickeln. Den Auftakt zu einem facettenreichen Kulturprogramm gibt es am Freitag, 24. Oktober, ab 20 Uhr in der alten Färberei. Dort werden die acht Vollblutmusiker der Band Soneros de Verdad ihre Liebe zum kubanischen Son an das Publikum weitergeben.

Sie nennen sich selbst die zweite Generation des Buena Vista Social Club (BVSC), dieser wunderbaren Musikformation, die seit Wim Wenders gleichnamigem Film, die ganze Welt erobert hat mit ihrem kubanischen Charme und der kubanischen Musik. Genau das will die Band Soneros de Verdad ebenfalls. Kein Wunder, denn der legendäre Pio Leyva, Mitglied des BVSC, zählte zu den Gründungsmitgliedern der heute siebenköpfigen Band um Frontmann Luis Frank Arias.

Die acht Vollblutmusiker stammen allesamt aus Kuba. Die "Sänger der Wahrheit" bleiben in ihrer Musik dem Son Cubano treu. Sie spielen Klassiker wie zum Beispiel Chan Chan. Aber die Band zeichnet sich vor allem durch viele Eigenkompositionen aus.

Damit bietet die Band eine bunte Mischung aus Alt und Neu.Luis Frank Arias wartet mit guten Referenzen auf: Er gehörte zuerst zum Orquesta Revé, dann zu Compay Segundo BVSC-Mitglied), tourte mit dem Buena Vista Social Club und den Afro Cuban All Stars durch die ganze Welt, bis er die Soneros de Verdad gründete.
Mit ihnen erhielt er 2003 den Deutschen Jazz Preis für das Album "Soneros de Verdad: Buena Vista - Barrio de la Habana". 2004 wirkte er in dem von Wim Wenders präsentierten Film "Musica Cubana" sowie dem dazugehörigen Soundtrack mit.

Auch Fernsehmoderatorin Ina Müller schwärmt von den Musikern und bezeichnet die Band in ihrer Sendung Inas Nacht "das Angesagteste an kubanischer Musik, was man sich überhaupt vorstellen kann".

Ein Sahnehäubchen gibt es für alle ehemaligen Bobinet-Mitarbeiter: Sie bekommen freien Eintritt zum Konzert, wenn sie nachweisen können, dass sie einmal bei Bobinet gearbeitet haben, zum Beispiel mit einem alten Lohnzettel oder einem Betriebsausweis.

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