Auch das Sterben gehört zum Leben dazu

Wittlich · Seit 2008 bietet der Verbundklinikstandort Bernkastel-Kues eine Spezialstation zur umfassenden palliativmedizinischen und schmerztherapeutischen Betreuung von Sterbenden. An einem Stand im Wittlicher Klinikum ist über die Herausforderungen bei der Begleitung schwerkranker Menschen informiert worden.

 Hospizhelfer und Palliativarbeiter, die sich für die umfangreiche Betreuung sterbender Menschen einsetzen. Foto: privat

Hospizhelfer und Palliativarbeiter, die sich für die umfangreiche Betreuung sterbender Menschen einsetzen. Foto: privat

Wittlich. "Wie unsere Geburt, so ist auch das Sterben eine Übergangsphase im Leben, in der wir Nähe und Begleitung brauchen", sagt Martina Gorges, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Hospizdienst.
So gab es zum Welthospiztag einen gemeinsamenen Informationsstand der Vertreter des Ökumenischen Hospizdienstes Wittlich, der Palliativstation am Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich, der Seelsorge und der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz. Im Wittlicher Klinikum machten sie darauf aufmerksam, dass eine qualifizierte und kontinuierliche Begleitung sterbender Menschen, engvernetzte Hilfsstrukturen braucht.
Eine Hilfe, die stetige Betreuung über alle Erkrankungsphasen hinweg gewährleistet. Während bei einer Geburt Mutter und Kind intensiv umsorgt werden, seien Sterbende leider häufig allein. Manchmal aus Angst vor dem Umgang mit dem Tod, oft auch, weil die Hilfsangebote der lokalen Palliativ- und Hospizarbeit zu wenig bekannt sind. Seit 2008 bietet der Verbundklinikstandort Bernkastel-Kues eine Spezialstation zur umfassenden palliativmedizinischen und schmerztherapeutischen Betreuung von Sterbenden an.
Palliativmediziner Dr. Marius Gregor Dehne sagte: "Viele beängstigende und belastende Symptome, wie Luftnot oder Schmerzen, können wir weitgehend lindern". Bei einer Sterbebegleitung zuhause gibt der Hospizdienst den Familien wertvolle Unterstützung.
Hospizfachkraft Maria Groß wünscht sich, "dass die Beratung und Hilfe frühzeitig angenommen wird".
Das "Lebenscafé für Trauernde" und der "Abendtreff für Trauernde" sind Angebote des Dekanats Wittlich, die Trost und Austauschmöglichkeit für Betroffene bieten sollen. red

Für Interessierte bietet der Dienst jährliche Ausbildungskurse an: Ambulanter Ökumenischer Hospizdienst Wittlich. Telefon: 06571/95633817 oder <%LINK auto="true" href="http://www.hospizinitiative-Wittlich.de" class="more" text="www.hospizinitiative-Wittlich.de"%>

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