Schülerinnen setzen Zeichen für eine andere Welt

Trier · Stolze 3670 Euro haben die Schülerinnen des katholischen Angela-Merici-Gymnasiums (AMG) Trier mit ihrer eigens organisierten Spendenaktion zugunsten der Partnerschule in Bolvien gesammelt.

Trier. Unter lautstarkem Beifall nahm Ludwig Kuhn, Geschäftsführer der Diözesanstelle Weltkirche im Bistum Trier, in der überfüllten Aula des AMG den Scheck im Wert von 3670 Euro entgegen. "Mit dieser Spende setzen wir ein Zeichen für eine andere Welt", sagt Kuhn stolz. Um ihr Partnerland Bolivien unterstützen zu können, haben die Schülerinnen mit ehrgeizigem Einsatz Woche für Woche alles gegeben. Zu diesen zählten Spendenkampagnen wie der Verkauf von Kuchen, Waffeln, Obst oder Sekt in der Stadt und auch bei Schulveranstaltungen. Autowaschaktionen auf dem Lehrerparkplatz, Aufstockung aus der eigenen Schülerinnenkasse und dem Schülerinnen-Vertretungskontos sowie die Unterstützung einiger Eltern, haben den Betrag weiter in die Höhe getrieben.Sogar die Reinigungskräfte eiferten mit, indem sie den Erlös von gesammelten Pfandflaschen (rund 120 Euro) beisteuerten. Außerdem veranstalteten die jungen Frauen einen bolivianischen Abend, um das lateinamerikanische Land allen Zuschauern zugänglich zu machen."Man muss die Schülerinnen auch wirklich loben. Selbst im Regen haben sie weiter gesammelt und haben sich nicht unterkriegen lassen", sagt Sophie Gilmour, eine Sprecherin der Schülerinnenvertretung. Zwischen der Diözese Trier und der Kirche Boliviens besteht eine langfristige Partnerschaft. Die Diözesanstelle Weltkirche plant schon seit mehreren Jahren wechselseitige Begegnungsreisen. Jedoch zum ersten Mal nehmen Jugendliche an einer speziellen Reise teil. Auf das Pilotprojekt der Jugendbegegnungsreise begeben sich unter anderem neun Schülerinnen des Angela-Merici-Gymnasiums. Die Mädchen haben sich inzwischen auf die lange Reise nach Bolivien gemacht, um dort für drei Wochen vor Ort mitwirken zu können und die gemeinsam gesammelten Spenden persönlich an die Mädchenschule Colegio Copacabana in Potosí zu übergeben. Sophie Gilmour erklärt: "Die Schülerinnen können anschließend von ihrer Reise berichten. Somit wissen die Spendensammler, was mit dem Geld passiert, und sie bekommen ein Feedback ganz besonderer Art." melExtra

Auf ihrer Reise nehmen die Schülerinnen an Workcamps zum Thema der Nachhaltigkeit des Ressourcenverbrauchs, Recycling und Müllvermeidung teil. Sie besuchen soziale Einrichtungen, wie Behinderteneinrichtungen und Kinderheime und besichtigen Bergbaustätten. Exkursionen führen in die Salzwüste und zum Titicacasee, um die schönen Seiten des Landes kennenzulernen. mel Wer sie auf ihrer Reise begleiten möchte, kann ihren Auslandsblog mitverfolgen: amgfuerbolivien. auslandsblog.de

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