Das Horrorhaus von Kautenbach

Traben-Trarbach-Kautenbach · Halloween steht vor der Tür. Viele halten von dem aus Amerika importierten Brauch gar nichts, andere wiederum erfreuen sich daran, sich in schaurige Gestalten zu verwandeln. In Kautenbach haben zwei Holländer die Fassade ihres Hauses besonders gruselig gestaltet.

 Wer traut sich dieses Haus in Kautenbach zu betreten? Zombies und andere Schreckensfiguren erwarten den Besucher.

Wer traut sich dieses Haus in Kautenbach zu betreten? Zombies und andere Schreckensfiguren erwarten den Besucher.

Foto: Klaus Kimmling

Traben-Trarbach-Kautenbach. Dieses Haus versetzt einen in Angst und Schrecken. Mannsgroße, blutbespritzte Figuren stehen vor der Eingangstür, eine hält einen abgeschlagenen Kopf in der Hand, eine Leiche ohne Unterleib grinst böse, der Sensenmann als personifizierter Tod erwartet auf der Treppe Besucher, und eine riesige schwarze Spinne sitzt im Fensterrahmen.
Wer im Traben-Trarbacher Stadtteil Kautenbach völlig arglos an dem Haus in der Graacherstraße vorbeikommt, erschaudert wegen der grauenerregenden Figuren.
Spaß am Verkleiden


Christian van Dipten und Bennie van Dipten-Vogelsang haben sich das Bühnenbild an der Fassade ausgedacht. Die beiden miteinander verheirateten Männer sind Halloween-Fans. Der Brauch, bei dem sich am 31. Oktober viele Menschen in gruselige Gestalten, wie Gespenster, Hexen, Zauberer oder Vampire verwandeln, um Geister abzuschrecken, ist nun auch im beschaulichen Kautenbach angekommen.
Die beiden Niederländer, die sich vor vier Jahren in Kautenbach ein Haus gekauft haben, hatten bereits in ihrer alten Heimat Rotterdam Spaß am Verkleiden und Schmücken. Ob zu Halloween, am Nikolaustag, der in den Niederlanden groß gefeiert wird, oder zu Weihnachten: Stets ließen sie sich etwas einfallen, um ihr Haus dem Anlass entsprechend zu dekorieren. Ihr Haus in Kautenbach sorgt derzeit für jede Menge Aufmerksamkeit "Seitdem die Zombies vor der Tür stehen, kommen ständig Leute vorbei, um zu fotografieren. Abends ist es ein regelrechtes Blitzlicht-Gewitter", sagt Christian van Dipten.
Die Männer haben 13 Figuren gebastelt, dazu "Dekorationen" wie Ratten, Spinnen und Leichenteile aus Latex. Bekommen denn kleine Kinder keine Angst, wenn sie vor dem Haus stehen? "Ich denke nicht", sagt van Dipten, "ich habe es zumindest noch nicht bemerkt. Außerdem erkläre ich gerne den Brauch von Halloween."
Menschenschädel im Regal

 Wer traut sich dieses Haus in Kautenbach zu betreten? Zombies und andere Schreckensfiguren erwarten den Besucher.

Wer traut sich dieses Haus in Kautenbach zu betreten? Zombies und andere Schreckensfiguren erwarten den Besucher.

Foto: Klaus Kimmling
 Wer traut sich dieses Haus in Kautenbach zu betreten? Zombies und andere Schreckensfiguren erwarten den Besucher.

Wer traut sich dieses Haus in Kautenbach zu betreten? Zombies und andere Schreckensfiguren erwarten den Besucher.

Foto: Klaus Kimmling
 Wer traut sich dieses Haus in Kautenbach zu betreten? Zombies und andere Schreckensfiguren erwarten den Besucher.

Wer traut sich dieses Haus in Kautenbach zu betreten? Zombies und andere Schreckensfiguren erwarten den Besucher.

Foto: Klaus Kimmling
 Wer traut sich dieses Haus in Kautenbach zu betreten? Zombies und andere Schreckensfiguren erwarten den Besucher.

Wer traut sich dieses Haus in Kautenbach zu betreten? Zombies und andere Schreckensfiguren erwarten den Besucher.

Foto: Klaus Kimmling


In dem kleinen, nur spärlich beleuchteten Wohnzimmer, fallen ebenfalls einige außergewöhnliche Gegenstände dem Besucher ins Auge. An der Wand hängen Masken aus Afrika und Indonesien, die böse Geister vertreiben sollen, und in einem Regal steht ein echter menschlicher Schädel, der, so van Dipten, 2000 Jahre alt ist.
In Rotterdam betrieben die beiden einen Laden für New Age-Artikel. Für die Anhänger von New Age spielen Aberglauben, Magie, Zauberei, Wahrsagen, Geistheilung und Geisterbeschwörung eine große Rolle.
Zurzeit bauen die beiden 50-Jährigen ihr Haus um, um dort ein Café einzurichten. Man soll dort Wasserpfeife rauchen und sich bei esoterischer Musik entspannen können. Christian van Dipten: "Das Haus soll offen sein für alle, für Schwule, Heteros, für jedermann."

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