Bonerath. Gibt es in absehbarer Zeit doch noch schnelles Internet für alle Bonerather? Telekom-Sprecher André Hofmann ist zuversichtlich: "Seit Ende September gibt es eine neue Regelung der Bundesnetzagentur, die uns eine technische Lösung für Bonerath ermöglicht." Darin sei geregelt, wann wer was machen müsse, damit etwa ein Kabelverzweiger errichtet werden kann. Von der Auftragserteilung bis zur Umsetzung dauere es rund drei Monate. Aktuell liege kein Auftrag für Bonerath vor. Der müsste von dem von der RWE beauftragten Subunternehmen Vitroconnect kommen. "Sobald dieser Auftrag vorliegt, können wir die Lösung für Bonerath bereitstellen", sagt Hofmann. Die Aussage der RWE, erst Ende 2015 könnten alle Bonerather Haushalte schnelles Internet haben (der TV berichtete), sei Quatsch, sagt der Telekom-Sprecher.
Er geht davon aus, dass allen Haushalten in der rund 250 Einwohner zählenden Gemeinde im ersten Quartal 2015 schnelles Internet zur Verfügung stehen werde. Vorausgesetzt sowohl die Telekom als auch die RWE machen nun ihre Hausaufgaben.
Die TV-Recherche hat ergeben, dass das von RWE beauftragte Subunternehmen den Auftrag nicht erteilen kann. Der Grund: Ein Vertrag zwischen RWE, beauftragtem Subunternehmen und Telekom muss laut RWE-Sprecher David Kryszons noch angepasst werden. Das bestätigte auch Telekom-Sprecher Hofmann. "Unmittelbar nach der Vertragsanpassung werde RWE den Antrag stellen", sagte Kryszons. kat