Die Neue kümmert sich um Tourismus

Thalfang/Birkenfeld · Momentan sitzt sie in Koblenz und arbeitet sich in ihr neues Aufgabengebiet ein. Die 35-jährige Britta Baums soll gemeinsam mit den Fremdenverkehrsexperten vor Ort noch vor der Eröffnung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald an Pfingsten kommenden Jahres touristische Angebote erarbeiten.

 Bringt Fachwissen mit: Britta Baums. Foto: privat

Bringt Fachwissen mit: Britta Baums. Foto: privat

Thalfang/Birkenfeld. Britta Baums ist die neue Projektmanagerin Tourismus in der Nationalparkregion. Als Mitarbeiterin der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH (RPT) wird sie ab sofort die touristischen Marketingprojekte im und rund um das kommende Schutzgebiet in Abstimmung mit den Starterteams Regionalmanagement und der Nationalparkverwaltung koordinieren. Sie soll dabei gemeinsam mit den Tourismusfachleuten vor Ort noch vor der Eröffnung des Parks an Pfingsten 2015 Angebote erarbeiten, die Naheland- und Hunsrück-Touristik anschließend vermarkten können. Auch der Aufbau und die Pflege von Netzwerken, die Markenentwicklung und die Anpassung von Strukturen liegen in ihrem Aufgabenbereich.
Während der Aufbauphase finanziert das Mainzer Wirtschaftsministerium die neue Stelle bis 31. Dezember 2017. Ab 2018 ist eine Übertragung der Aufgabe auf die Regionalorganisationen Hunsrück- und Naheland-Touristik vorgesehen. Die 35-Jährige wird sich bis Ende November in Koblenz bei der RPT ins Thema einarbeiten und am 1. Dezember einen Schreibtisch bei der Kreisverwaltung Birkenfeld beziehen. Die Bürgermeister der Nationalparkkommunen und Matthias Schneider, Landrat des Kreises Birkenfeld, hatten dieser Lösung für die touristische Vermarktung der Nationalparkregion nach langen Diskussionen zugestimmt - auch vor dem Hintergrund bestehender Rivalitäten zwischen und regional bedingter Unzufriedenheit mit den bestehenden überregionalen Tourismuseinrichtungen. Schneider bezeichnet Baums als "unsere Wunschkandidatin": "Sie kennt die Problematiken von Nationalpark und Regionalmanagement aus dem Effeff."
Laut Geschäftsführer Achim Schloemer wird sich die RPT in der Aufbauphase auf die "Umsetzung touristisch relevanter Projekte, die in den Projektsteckbriefen der Tourismusstudie des Alpenforschungsinstituts skizziert sind sowie auf die Entwicklung der Projektideen aus der Region" konzentrieren. "Zu Beginn werden schnell umsetzbare Projekte vorgezogen, um zügig Erfolge erreichen zu können. Inhalt und Priorisierung der Projekte werden mit der Lenkungsgruppe der Nationalparkkommunen, den Ministerien und der künftigen Nationalparkverwaltung abgestimmt". sc
Extra

Britta Baums hat drei Jahre lang als Referentin für Tourismus- und Regionalentwicklung bei der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald gearbeitet. "Die Chancen eines Nationalparks für die nachhaltige touristische Entwicklung einer Region sind ihr bewusst", sagt ihr neuer Chef Achim Schloemer. Die heute 35-Jährige studierte an der TU Dortmund Raumplanung, verschrieb sich aber schnell dem Tourismus und Naturschutz, unter anderem beim Masterstudium in Neuseeland. sc

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