Kurz vor Weihnachten können die Autos rollen

Konz-Karthaus · Die derzeit voll gesperrte Karthäuser Straße in Konz wird am 20. Dezember vorerst wieder freigegeben. Allerdings sind bis dahin erst die Leitungen verlegt. Die Umgestaltung und Verschönerung der Trasse erfolgt voraussichtlich im Februar kommenden Jahres.

Konz-Karthaus. Seit dem 18. August ist die Karthäuser Straße zwischen Damm- und Moselstraße eine Baustelle und komplett gesperrt. Gas-, Wasser- und Abwasserleitungen werden verlegt. Anschließend soll die Straße mit Hilfe von Bäumen verschönert und verengt werden.
Ursprüngliches Ziel war es, die Arbeiten bis zum Ende des Jahres abzuschließen. Doch das funktioniert nicht. Achim Lutz, Sprecher der Verbandsgemeindeverwaltung Konz, teilt auf TV-Anfrage mit: "Es müssen mehr Wasser-Hausanschlüsse erneuert werden als ursprünglich vorgesehen. Dadurch hat sich der Zeitplan etwas nach hinten verschoben."
Dennoch wird der Verkehr wie ursprünglich geplant am Samstag, 20. Dezember erst mal wieder rollen. Denn bis dahin liegen alle Leitungen und die Löcher sind geschlossen.
Weiter geht es im Februar


Der Umbau der Straße, bei dem die Baumstandorte samt Umrandung eingerichtet werden, soll laut Lutz temperaturbedingt im Februar kommenden Jahres zügig erfolgen - sofern die Witterung dies zulässt. Im letzten Schritt wird dann die alte Fahrbahn abgefräst und neuer Asphalt aufgetragen.
Bislang haben die Anwohner die 778 000 Euro teuren Arbeiten, die von der Stadt und der Verbandsgemeinde Konz sowie den Stadtwerken Trier in Auftrag gegeben wurden, offensichtlich geduldig ertragen. Bei der Verwaltung habe sich niemand beschwert, sagt Lutz.
Ähnlich äußert sich Dominik Schnith, Quartiersmanager von Karthaus, der mit seinem Stadtteilbüro mitten in der Baustelle sitzt und für die Bürger Ansprechpartner ist. "Es laufe ganz gut mit der Baustelle", sagt Schnith. Die Bürger würden ihre Wünsche und Bedürfnisse direkt mit den Firmen regeln. Am Anfang habe es etwas gedauert, bis die Einbahnstraßenregelung überall angekommen sei. Die Autofahrer werden nämlich auf die umliegenden Straßen, die dafür zu Einbahnstraßen erklärt wurden, umgeleitet.
Als sich der TV vor Ort umhört, trifft er auf vereinzelte Klagen über den Dreck, insbesondere den roten Sand, der sich auf der kompletten Straße verbreitet hat und über die Schuhe in die Häuser eingeschleppt werde.
Keine neuen Bürgersteige



Eine Anwohnerin, die ihren Namen nicht nennen will, befürchtet, dass der Bürgersteig am Ende lauter Flickstellen aufweist. Sie wünscht sich, dass dessen oberste Schicht erneuert wird. Quartiersmanager Schnith muss sie aber leider enttäuschen. Er sagt, es sei von Anfang an klar gewesen, dass dies nicht gemacht werde, sondern dass stattdessen "sauber beigeteert" werde. Die Umgestaltung der Straße kostet 120 000 Euro und wird aus dem Städtebauförderprogramm Soziale Stadt gefördert.

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