Neuer Platz für Kinder in Wengerohr

Wittlich-Wengerohr · Einstimmig hat der Stadtrat dem Neubau einer Kindertagesstätte in Wengerohr auf dem Sportplatz der ehemaligen Dualen Oberschule (Dos) zugestimmt. Acht Gruppen mit Plätzen für insgesamt 150 Kinder sollen dort untergebracht werden.

Wittlich-Wengerohr. Wengerohr ist mit rund 2800 Einwohnern der größte Wittlicher Stadtteil. Für die jüngsten Wengerohrer und auch andere kleine Wittlicher plant die Stadt nun den Neubau einer Kindertagesstätte. Das ist nicht unbedingt ein neues Vorhaben: Seit etwas mehr als fünf Jahren steht im Raum, eine Kita auf dem Gelände von St. Paul zu bauen. Das wurde bereits Anfang 2009 im Stadtrat angesprochen. Geplant war in Folge eine Kooperation mit der Günther und Käthi Reh Stiftung, mit deren damaligem Geschäftsführer Hans-Jürgen Lichter.
Die Stiftung wollte den Bau für fast zwei Millionen Euro finanzieren, die Stadt die Kita dann pachten. Daraus wurde nichts, als es im Frühjahr 2012 zum Zerwürfnis der Familie Reh mit Lichter kam (der TV berichtete).
Jetzt hat der Stadtrat den 2011 gefassten Grundsatzbeschluss zur Kita in St. Paul aufgehoben und im selben Zug einstimmig für einen Neubau auf dem Dos-Gelände gestimmt. Kosten wurden in der Sitzung nicht genannt.
Zwei integrative Gruppen


Allerdings ist in der Beschlussvorlage zur Vorgänger-Idee, im ehemaligen Dos-Gebäude vier Gruppen unterzubringen, zu lesen, das hätte zwei Millionen Euro gekostet. Zudem hätte die alte Kita St. Peter saniert und umgebaut werden müssen: Kosten unbekannt. Doch in der Dos ist kein Platz mehr.
Die Immobilie in städtischem Besitz soll Standort einer Pflegeschule werden (der TV berichtete zuletzt im September). Immerhin rund 380 Schüler sollen dort in einer Art Bildungscampus lernen und dafür wird mehr Platz gebraucht als ursprünglich gedacht. Die Folge: Eine viergruppige Kita unterzubringen ist nicht mehr möglich.
Die Alternative ist nun der Neubau auf dem Sportplatz der Schule. Dafür kann der Altbau der bestehenden Kita St. Peter abgerissen und dieses Grundstück verkauft werden.
Der Neubau auf dem Sportplatz soll acht Gruppen für insgesamt 150 Kinder haben. Laut Stadtratsunterlagen werden in der künftigen Kita, die wieder St. Peter heißen soll, zwei integrative Gruppen mit 20 Plätzen für Drei- bis Sechsjährige und zehn integrative Plätze, drei geöffnete Gruppen mit 57 Plätzen für Drei- bis Sechsjährige und 18 Plätze für unter Dreijährige und drei kleine altersgemischte Gruppen mit 24 Plätzen für Drei- bis Sechsjährige und 21 Plätze für unter Dreijährige entstehen. Die Betriebsträgerschaft soll bei der Kita gGmbH bleiben.
Nach dem zustimmenden Ratsbeschluss wird jetzt ein erster planerischer Entwurf erstellt, sowie die Kosten und Finanzierung geklärt. sos

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