Essen im virtuellen Klassenraum

Hermeskeil · Bereits zum sechsten Mal hat die Integrierte Gesamtschule (IGS) Hermeskeil das E-Twinning-Qualitätssiegel erhalten. Diesmal traten Neuntklässler über das Internet mit Altersgenossen in Finnland, Spanien und Tschechien in Kontakt. Thema war "WeRhere2eat" (Wir sind hier, um zu essen). Zum Thema wurden auch Märchen geschrieben. Die gesamte Verständigung lief in Englisch.

 Riesige Freude über die Auszeichnung: Harald Jacob vom Bildungsministerium überreicht das Qualitätssiegel an die Lehrkräfte Astrid Hofmann, Andrea Klein, Silke Britzen (von links) und Schulleiterin Christa Breidert (rechts). Alle jungen Teilnehmer erhielten ein Zertifikat. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Riesige Freude über die Auszeichnung: Harald Jacob vom Bildungsministerium überreicht das Qualitätssiegel an die Lehrkräfte Astrid Hofmann, Andrea Klein, Silke Britzen (von links) und Schulleiterin Christa Breidert (rechts). Alle jungen Teilnehmer erhielten ein Zertifikat. TV-Foto: Herbert Thormeyer

Hermeskeil. Das Internet macht\'s möglich: 120 Neuntklässler aus Finnland, Spanien, Tschechien und von der Integrierten Gesamtschule in Hermeskeil haben am E-Twinning-Projekt teilgenommen, das in Deutschland vom Pädagogischen Austauschdienst (PAD) in Bonn koordiniert wird. Es war das 16. Projekt dieser Schule, die jetzt bereits zum 6. Mal ausgezeichnet wurde. Diesmal ging es unter der Leitung von Astrid Hofmann und den beiden Klassen 9b und 9c um die Verschiedenheit der Essgewohnheiten in den teilnehmenden Ländern. Man lernte die Spanier in einem Schüleraustausch sogar persönlich kennen.
Schüler tauschen Rezepte aus


"Unsere Schule ist auf diesem Gebiet sehr aktiv. Diesmal haben die Schüler Rezepte ausgetauscht und sogar Märchen geschrieben, alles auf Englisch", freut sich Schulleiterin Christa Breidert. Im Auftrag des Bildungsministeriums überbrachte Harald Jacob das Qualitätssiegel. Die Schüler erhielten alle ein Zertifikat, das sich, so Jacob, auch bei künftigen Bewerbungen und im beruflichen Werdegang sicherlich positiv auswirkt: "Die IGS nimmt hier eine herausragende Stellung auf Landesebene ein und ist damit auch berechtigt, sich um die Auszeichnung auf Europaebene zu bewerben." Auffallend seien die anspruchsvollen Themen, die von den Schülern bearbeitet werden. Es gehe vor allem auch um die Sprachförderung, aber auch die Naturwissenschaften und die Kunst sind mit eingebunden.
Niklas Krämer (16) aus Farschweiler sagt: "Englisch war sozusagen unsere Amtssprache. Anders funktioniert das Projekt ja nicht." Er sei von der Gastfreundschaft der Spanier sehr überrascht gewesen und von deren Rezepten: "Es gab beispielsweise Pfannkuchen aus Kartoffeln." Madeleine Jonas (15) aus Neuhütten weiß: "Da haben wir alle erkannt, wozu es gut ist, eine Fremdsprache zu können." Das sei beim Essen ja besonders nötig. Längst ist das Projekt Nummer 17 in Arbeit. Thema ist der Ausbruch des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren. Die Ergebnisse werden 2015 bei der Fachjury eingereicht.
Mehr Informationen finden Interessierte im Internet unter den Adressen
<%LINK auto="true" href="http://werhere2eat.webnode.cz" class="more" text="werhere2eat.webnode.cz"%> und <%LINK auto="true" href="http://www.etwinning.net" class="more" text="www.etwinning.net"%>
Extra

E-Twinning ermöglicht es Schulen in ganz Europa, Schulpartnerschaften über das Internet aufzubauen und digital gestützte Projekte durchzuführen. Gefördert wird das Projekt von der Europäischen Union und der Kultusministerkonferenz. Europaweit sind derzeit mehr als 125 000 Schulen angemeldet. Der Pädagogische Austauschdienst (PAD) mit Sitz in Bonn ist die Nationale Koordinierungsstelle. Sie bietet Unterstützung der Schulen, Beratung, Fortbildung und Bereitstellung von Unterrichtsmaterialien. doth

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