Ländliche Zentren in der Eifel trotzen demografischem Wandel

Bitburg/Prüm · Die Stadt Neuerburg und die Gemeinden Irrel und Bollendorf sind in das erweiterte Bund-Länder-Programm "Ländliche Zentren - Kleinere Städte und Gemeinden" aufgenommen worden. Sie erhalten nun Fördermittel, um den Folgen des demografischen Wandels entgegenzutreten.

Bitburg/Prüm. Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz hat im Rahmen des erweiterten Bund-Länder-Programms "Ländliche Zentren - Kleinere Städte und Gemeinden" einen Kooperationsverbund mit der Stadt Neuerburg und den Gemeinden Irrel und Bollendorf aufgenommen. Über das Förderprogramm können nun landesweit 38 kleinere Städte und größere Gemeinden überwiegend im ländlichen Raum von Städtebauförderungsmitteln des Landes und des Bundes profitieren. Mit den Fördermitteln könnten die Gemeinden die Neuordnung von Flächen finanzieren, erläuterte Lewentz. Neuerburg, Irrel und Bollendorf könnten nun Fördergebiete in den Ortskernen festlegen und Förderanträge stellen. Jede neue Programmgemeinde könne einen Starterbetrag von bis zu 150 000 Euro beantragen. Im Rahmen des Programms wollen Bund und Land kleinere Städte und Gemeinden, die in ländlichen, von Abwanderung oder vom demografischen Wandel betroffenen Räumen liegen, als Ankerpunkte der Daseinsvorsorge oder in ihrer Funktion als zentrale Orte für die Zukunft handlungsfähig machen.
Gefördert werden können überörtlich zusammenarbeitende oder ein Netzwerk bildende Städte und Gemeinden. Die Kooperationsverbünde bestehen aus zwei oder drei Gemeinden mit jeweils mehr als 1000 Einwohnern. Jede Gemeinde soll über überörtliche Versorgungsfunktionen verfügen, die der Daseinsvorsorge der Region dienen. red

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