Erbeskopf. Bogenschießen, Bier brauen, Waldwanderungen: Das Hunsrückhaus am Erbeskopf hat sein Jahresprogramm 2015 vorgestellt. "Es wird mehr als 120 Veranstaltungen geben", sagt Almuth Brandstetter, Leiterin des Hunsrückhauses.
Doch im Mittelpunkt des kommenden Jahres steht das Pfingstwochenende. Dann wird am Pfingstsamstag unterhalb der höchsten Erhebung von Rheinland-Pfalz der Nationalpark Hunsrück-Hochwald mit einem Festakt offiziell eröffnet. Der genaue Programmablauf steht noch nicht fest. Zudem verlegt Brandstetter das traditionelle Sommerfest auf den Pfingstsonntag.
Unter dem Motto "Kultur-Natur - im Hunsrück zu Hause" soll die Entwicklung der heimischen Landschaft mit der hier einst praktizierten kleinräumigen Viehwirtschaft von heimischen Künstlern dargestellt werden. Weitere bewährte Großveranstaltungen wie der Schlemmermarkt, der Ostermarkt und der Weihnachtsmarkt sind kommendes Jahr ebenfalls wieder vorgesehen, genauso wie die Meisterschaften im Bogenschießen, die zusätzliche Gäste in die Region gelockt haben. "Ich habe im Frühjahr Teilnehmer gesehen, die dann im Herbst mit ihrer Familie hier Urlaub gemacht haben", sagt Brandstetter.
Neu bei den Tagesveranstaltungen sind Kräuterwanderungen für Erwachsene. Zudem sollen Familien beim Kurs "Einfälle statt Abfälle" angeregt werden, Abfälle nicht wegzuwerfen, sondern dafür eine Verwendung zu suchen, sagt Brandstetter. "Wer weiß, wie man aus alten Tetrapaks eine Tasche bastelt", nennt sie als Beispiel. Weiterhin organisiert Brandstetter "Kurse, weil wir unser Kulturgut erhalten wollen", wie Brot backen oder Schmuck basteln aus Glasperlen.
Die Faszination Greifvögel wird den Besuchern mit einem lebenden Uhu nahegebracht. Während die Seminare für Erwachsene meist am Wochenende stattfinden, bietet das Hunsrückhaus sein Kinderprogramm nahezu ausschließlich in den Schulferien an. Neben dem Klassiker "Wir tümpeln", bei dem die Jungen und Mädchen einen Teich nach Lebewesen wie Kaulquappen und Frösche absuchen und kleine Funde auch unter dem Mikroskop betrachten, stehen für Kinder ab zehn Jahre beim Angebot "Digital im Wald" die Verbindung von elektronischen Geräten wie Handy, Tablet und GPS-Geräten mit der Natur im Vordergrund.
Hinzu kommen die Sonderausstellungen im Hunsrückhaus, wie "kleine Wunder", bei denen die Welt der Insekten dargestellt wird.
Nach fünf Jahren haben sich die Landesforsten aus der Kooperation mit dem Hunsrückhaus verabschiedet, sodass Brandstetter alle Kurse selbst organisiert. Die Gründe liegen beim kommenden Nationalpark, der die Kräfte der bisher am Hunsrückhaus tätigen Mitarbeiter von Landesforsten bindet sowie die Neuorganisation der Forstämter.
Extra

Das Hunsrückhaus ver sendet das Angebotsheft auf Anforderung. Interessenten rufen bitte an unter 06504/778 oder mailen an info@hunsrueckhaus.de. Ab Januar 2015 ist das Programmheft auch unter der Homepage des Hunsrückhauses <%LINK auto="true" href="http://www.hunsrueckhaus.de" class="more" text="www.hunsrueckhaus.de"%> eingestellt. cst