Narren im Vulkaneifelkreis bisher weitgehend vernünftig

Daun/Gerolstein/Hillesheim/Kelberg · Alle Hände voll zu tun hatte die Polizei im Vulkaneifelkreis an Weiberdonnerstag. Erfreulich war, dass es kaum Schlägereien gab, und die Polizei keine Trunkenheitsfahrten registrierte.

Für Polizist Elmar Blasius zum einen ein Zeichen von Vernunft, zum anderen ein Erfolg der Kontrollen, die angekündigt waren. Er betont: "Diese Kontrollen werden wir die Fasnachtstage fortführen." Kontrolliert worden war und wird über mehrere Stunden an allen Ausfallstraßen von Daun, in Gerolstein, Hillesheim und Kelberg.

In Gerolstein sind dabei in zwei Autos selbst gebaute "Totschläger", mit Kunststoff überzogene Eisenstangen, sichergestellt worden. Die Besitzer erwartet eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Ansonsten sind ein Dutzend Verwarnungen ausgesprochen worden - unter anderem, weil Insassen nicht angeschnallt waren. In der Rosenbergstraße in Daun verhinderte die Polizei eine Trunkenheitsfahrt. Sie nahm um 3.40 Uhr zwei 20-Jährigen, die betrunken in einem Auto saßen, aber nicht fuhren, vorsorglich den Führerschein ab.

Zur einzig größeren Schlägerei musste die Polizei mit mehreren Streifen nach Uersfeld anrücken. Gegen 0.30 Uhr gerieten im Gemeindesaal acht Leute aneinander, vier wurden leicht verletzt. Ein 39-Jähriger aus der Verbandsgemeinde (VG) Ulmen steht in Verdacht, den Streit angezettelt und Schläge ausgeteilt zu haben. Er selbst wurde auch verletzt.
In einem Dorf in der VG Hillesheim nahm die Polizei einen 17-Jährigen fest und brachte ihn in die Psychiatrie nach Trier. Vermutlich wegen eines Beziehungsstreits rastete der junge Mann aus, wurde gegenüber einigen seiner Freunde aggressiv und griff auch die zu Hilfe gerufene Polizei an. mh

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