Mehr Sitzungsgeld in Schweich

Schweich · Auf Antrag von CDU- und SPD-Fraktion hat der Stadtrat Schweich mehrheitlich einer Erhöhung des Sitzungsgeldes von 25 auf 40 Euro zugestimmt. Damit wird die Aufwandsentschädigung an die Sätze der VG angeglichen.

Schweich. Rückwirkend zum 1. Januar 2015 bekommen die Stadtrats- und Ausschussmitglieder der Stadt Schweich 40 Euro Aufwandsentschädigung pro Sitzung. Bisher lag der Satz bei 25 Euro. "Es muss für die Ehrenamtler auch eine gewisse Anerkennung geben", sagte SPD-Fraktionschef Achim Schmitt. Auch mit 40 Euro werde keiner reich, aber es sei zumindest eine Anpassung, die der gestiegenen Anforderung an die für die Bürger tätigen Räte eher gerecht werde. Schließlich dauere eine Stadtratssitzung oft mehr als drei Stunden, hinzu kämen Vor- und Nachbereitung. Es gehe auch darum, jüngeren Leuten einen kleinen Anreiz für dieses Ehrenamt zu geben. Hans-Georg Becker (CDU) findet, dass gleicher ehrenamtlicher Einsatz auch gleich vergütet werden soll. Deshalb sei eine Anpassung an die Sätze der Verbandsgemeinde Schweich gerechtfertigt.
Der Vergleich mit der VG hinkt nach Auffassung von FWG-Chef Johannes Lehnert. Viele Kollegen der VG hätten ja auch weitere Anfahrtswege zur Sitzung - und Kilometergeld gebe es nicht.
Stadtbürgermeister Otmar Rößler zeigte sich verwundert über den Antrag von CDU und SPD. "Wir hatten uns doch alle darauf verständigt, jede Ausgabe kritisch zu hinterfragen." Laut Rößler kostet die Erhöhung des Sitzungsgeldes von 25 auf 40 Euro die Stadt jährlich mehr als 13 000 Euro. Die Gesamtkosten steigen von 25 000 auf mehr als 38 000 Euro. Neben dem Stadtrat sind auch der Ortsbeirat Issel, der Ältestenrat, die Ausschüsse und Fraktionszusammenkünfte betroffen. Pro Jahr gibt es etwa 100 Sitzungen in Schweich. Mit zwölf Ja- gegen neun Nein-Stimmen wurde der Antrag von CDU und SPD angenommen. Die Hauptsatzung der Stadt Schweich wird in dem Passus "Aufwandsentschädigung" entsprechend geändert. Weitere Berichte aus dem Stadtrat folgen. alf

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