Könener Rat möchte Ortsdurchfahrt verbessern
Konz-Könen · Der Ortsbeirat Konz-Könen hat in der vergangenen Sitzung über eine Verbesserung der Ortsdurchfahrt und die umstrittene Linksabbiegespur diskutiert. Außerdem waren der Rundwanderweg und die Windkraft Sitzungssthemen.
Konz-Könen. An die Rückstufung der Bundesstraße 51 zur Ortsdurchfahrt hat der Ortsbeirat Konz-Könen zahlreiche Verbesserungswünsche geknüpft. Weitere Überquerungshilfen und optische "Bremsen" sollen installiert werden. Zum Ortsbild passende Bäume und neues Pflaster in Höhe der Kirche würden außerdem das Dorf verschönern. Mit neuen Straßendecken sollen die Schäden, die von Lastwagen verursacht wurden, beseitigt werden.
In einem Brief von Bürgermeister Karl-Heinz Frieden ist diese Wunschliste an den Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Trier geschickt worden.
"Wenn die Planung des LBM vorliegt, können wir die Bürger beteiligen und vielleicht noch gute Vorschläge einholen", erklärt Müller-Greis. Es soll jedoch vermieden werden, dass Anlieger mit Kosten belastet werden.
"Die Finanzsituation der Stadt erlaubt keine Zuschüsse zu diesem Projekt", ergänzt Verwaltungschef Frieden. FWG-Mann Orth schlägt vor, die Vorteile als Schwerpunktgemeinde in der Dorferneuerung zu nutzen und einen entsprechenden Antrag zu stellen.
Empörung über Abbiegespur
Bei der Linksabbiegespur am Brückenkopf Konzerbrück scheiden sich die Geister, auch im Ortsbeirat Könen. "Dieses Gremium hat von den Planungen und Arbeiten aus dem TV erfahren", kritisiert der Ortsvorsteher den LBM. Ratsmitglied und Anlieger Peter Rotthaus (CDU) hofft, dass sich die Situation entspannt, wenn die Ortsumgehung fertig ist. Ortsvorsteher Müller-Greis sagt: "Ich halte diese Verkehrsregelung für rechtswidrig."
Außerdem diskutierte der Rat über die Windkraftpläne der Verbandsgemeinde: Derzeit werden die Pläne allen Kommunen und Stadtteilen von Konz vorgelegt. 3,3 Prozent der Flächen sind derzeit für die Energiegewinnung per Windräder vorgesehen. Könen betrifft das jedoch nicht. "Das liegt nicht zuletzt am Segelflugplatz", stellt Ortsvorsteher Detlef Müller-Greis fest, denn dieser Sport vertrage sich nicht mit Windrädern.
Rundwanderweg fast fertig
FWG-Sprecher Franz Orth formulierte den Beschluss: "Der Ortsbeirat nimmt die Planung zustimmend zur Kenntnis."
Tiefer in die Materie steigt das Gremium beim 4,3 Kilometer langen Rundwanderweg, der kurz vor seiner Vollendung steht, ein: "Hier konnten wir verschiedene Projekte zu sinnvollen Maßnahmen zusammenfassen", erklärt Ortsvorsteher Müller-Greis das Besondere an diesem Weg.
Der Weg werde alten- und behindertengerecht, bekomme Lampen, die stärker leuchten, wenn jemand darunterdurchgeht, es wird ein Baumlehrpfad für Grundschüler angepflanzt sowie zehn Bänke und zwei Tische aufgestellt. "Die Bänke kosten dank Marktforschung statt 14 000 Euro nur noch 3500 Euro", stellt Müller-Greis fest.
CDU-Sprecher Mario Maxmini möchte noch die alten Birken an der Grundschule entfernt sehen. Die Einweihung ist für Ende Mai vorgesehen.
Extra
Das Kreisjugendamt hat einen erhöhten Bedarf in der Kindertagesstätte Könen festgestellt und die Einrichtung einer provisorischen fünften Gruppe in den Jugendräumen am Sportplatz vorgeschlagen. In der Kita selbst stehen außerdem umfangreiche Sanierungsarbeiten an. Mit dem Vorschlag, die Jugendräume bei Bedarf bei der Kirchengemeinde anzusiedeln, ist der Ortsbeirat nicht einverstanden. Von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier verlangt das Gremium in einer Stellungnahme verlässliche Kinderzahlen und Schätzungen über die Kosten der Ersatzmöglichkeiten. Bis diese eintrifft, sind die Vorhaben fünfte Kita-Gruppe, Jugendräume und eventuell anfallende Kosten vertagt. doth
