Am Sportplatz kann endlich gebaut werden

Bescheid · Spätestens Ende Mai sollen am Bescheider Sportplatz die Bagger anrücken. Nach neun Jahren Warteschleife hat das Land einen Zuschuss für ein Sportlergebäude bewilligt. Noch keine Termine gibt es für Glasfaserkabel und weitere Windräder.

 Ortsbürgermeisterin Nastja Raabe am Bescheider Sportplatz vor dem Zelt, in dem sich die Fußballer notgedrungen umziehen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Ortsbürgermeisterin Nastja Raabe am Bescheider Sportplatz vor dem Zelt, in dem sich die Fußballer notgedrungen umziehen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Foto: Ursula Schmieder (urs) ("TV-Upload Schmieder"

Bescheid. Der provisorische Zelt-Umkleideraum am gemeindeeigenen Sportplatz ist bald Geschichte. Neun Jahre musste sich der Ortsgemeinderat gedulden. Doch nun hat das Land einen Zuschuss für den Neubau von Umkleide-, Dusch- und Schiedsrichterraum bewilligt. Bis Ende Mai müssen die Arbeiten begonnen haben. Ortsbürgermeisterin Nastja Raabe ist froh, dass es endlich vorangeht. Zu den kalkulierten Kosten von gut 155 000 Euro schießen das Land zirka 55 000, der Kreis 18 000 Euro bei. Die Sportler sagten Eigenleistungen von um die 27 000 Euro zu und die Gemeinde beteiligt sich mit bis zu 53 500 Euro. Momentan fehlt nur noch die Baugenehmigung.
Zuschuss für Musikverein


Noch ungewiss ist, ob sich zu Bescheids drei Windrädern vier weitere gesellen. Der Flächennutzungsplan sieht zwar weiße Flächen vor. Doch entscheidend werden für November erwartete Ergebnisse des Fledermaus-Messmastes sein (der TV berichtete). Ebenfalls offen ist, wann der Ort eine schnellere Datenleitung erhält. Das dafür zu verlegende Glasfaserkabel, ab dem Netzknoten an der Kreuzung Büdlicherbrück, muss Bescheid eventuell selbst bezahlen. "Da stehen 60 000 Euro im Raum", hofft Raabe auf im Rahmen des Nationalparkstarts in Aussicht gestellte Infrastruktur-Investitionen. Ein Antrag sei bereits gestellt. Wegen der bei Straßenbauarbeiten verlegten Leerrohre scheidet eine alternativ denkbare Funklösung aus.
Andererseits steht laut Raabe für den Rat aber fest: "Wir wollen nicht noch zwei Jahre warten - es ist wichtig, die nächste Generation im Ort zu halten."
Dies vor Augen war es für den Rat auch keine Frage, dem Musikverein mit 20 000 Euro Zuschuss den Kauf neuer Uniformen zu ermöglichen. Der Verein mit seinen 50 Aktiven sei sehr aktiv, könne das zusätzlich zu Instrumenten, Unterricht und Dirigentenkosten aber nicht aus eigener Kraft stemmen, weiß Raabe. Und die Musiker selbst bezahlten schon Hosen, Schuhe und Hemden selbst.
Raum für Dorfjugend


Aufatmen kann auch die Jugend, die ihren Raum bald alleine nutzen kann. Der Pfarrgemeinderat teilt sich künftig einen Raum mit der Frauengemeinschaft. Auf Anregung von Raabe gibt es zudem Überlegungen, einen Kinder- und Jugendclub zu gründen und auf Mini-Job-Basis eine pädagogische Fachkraft einzustellen. Außerdem möchte der Rat auf Bauerwartungsland Baugrundstücke erschließen. Ansonsten riskiere die Gemeinde, in absehbarer Zeit Anfragen, wie aktuell von vier Interessenten, abschlägig bescheiden zu müssen, begründet Raabe.
Einstimmig erhöht wurden die Gewerbe- und Grundsteuer-B-Sätze: von 330, beziehungsweise 350, auf 365 Prozentpunkte. Damit stellt der Rat sicher, dass die Gemeinde nicht draufzahlt bei den zu zahlenden Umlagen. urs

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort