Stadtrat Prüm diskutiert weiteres Baugebiet unterhalb des Krankenhauses - Änderungen erwünscht

Prüm · Bewegung auf der Prümer Tafel, entlang der Straße zum Krankenhaus: Etliche Neubauten stehen, weitere Flächen will die Firma Backes auf eigenem Grund erschließen. Der Stadtrat hat dazu aber ein paar Änderungswünsche.

 Im neuen Baugebiet „Tafel III“: Zurzeit schaufeln noch die Bagger Flächen frei. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Im neuen Baugebiet „Tafel III“: Zurzeit schaufeln noch die Bagger Flächen frei. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Foto: (e_pruem )

Die Abteistadt wächst noch ein bisschen weiter: An der Straße "Auf der Tafel", hinauf zum Krankenhaus, sind bereits sieben Neubauten entstanden, mehr und mehr schließen sich dort die Lücken im Baugebiet. An der Straße selbst wird ebenfalls gearbeitet - sie hat es auch nötig. Zurzeit werden alle Wasseranschlüsse erneuert, im Anschluss erhält die Straße eine neue Asphaltschicht.

Und auf dem letzten Stück links der Straße und unterhalb des Hubschrauber-Landeplatzes am Krankenhaus sollen bald rund 20 weitere Baugrundstücke entstehen: Die Fläche gehört Unternehmer Erich Backes, der mit seiner Firma alles erschließen und anschließend vermarkten will - im "Neubaugebiet Tafel III". Die ersten Bagger haben schon mit den vorbereitenden Rodungsarbeiten begonnen.

Der Stadtrat befasste sich am Dienstagabend mit dem Vorhaben, Stefan Jovy vom Prümer Ingenieurbüro Scheuch, verantwortlich für die Straße, die ins Baugebiet führt, erläuterte die bisherige Planung.

Die aber stieß bei den Fraktionen auf Widerstand: Denn die Straße ist zunächst nur auf drei Meter Breite angelegt, plus 50 Zentimeter Wasserrinne und 1,50 Meter Versorgungsstreifen an einer Seite, der zugleich als Bürgersteig dienen soll.
Zu schmal, fanden alle - auch vor dem Hintergrund, dass das Sträßchen später in die Verantwortung der Stadt fallen wird. Parken könne dann dort niemand, auch der Räumdienst werde schwierig: "Ich seh den Bauhof da schon im Winter", sinnierte Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy, "die werden da große Probleme haben."

Ende vom Lied: "Wir werden festhalten, dass das dem Stadtrat nicht gefällt und bitten um Nachjustierung." Alles Weitere wurde vom Rat ohne Beanstandung genehmigt. Sehr erfreut aufgenommen: der Jahresbericht von Jochen Pauls, Chef im Haus der Jugend (HdJ).

CDU-Fraktionsmitglied Richard Kläsges, der auch im Hausbeirat sitzt, rühmte "die tolle Kinder- und Jugendarbeit", die dort von Pauls und den Mitarbeitern geleistet werde, das HdJ sei ein Aushängeschild für die Stadt. Fazit: große Zustimmung allerseits, heftiges Tischklopfen für den HdJ-Leiter.

Ebenso positiv aufgenommen: der Antrag von Johannes Reuschen (Prümer Bürgerbewegung), der sich einen Arbeitskreis wünscht, um das Thema "Karolingerstadt" nach vorne zu bringen und über das Geld zu wachen, das dafür unter anderem beim geplanten Karolingerlauf am Samstag, 30. Mai, zusammenkommt (der Trierische Volksfreund berichtete).

Der Arbeitskreis soll mit Vertretern aller Fraktionen besetzt werden - und alle stimmten dafür. Mathilde Weinandy: "Ein schöneres Ergebnis kann man sich gar nicht wünschen."Extra

Die nächste Sitzung ist bereits am Dienstag, 26. Mai, 18.30 Uhr. Der Grund: Hahnplatz-Architekt Maik Böhmer kommt und erläutert aktuelle Detailplanungen, die sich vor allem mit dem Material befassen, das als Pflasterung verwendet werden soll. Denn inzwischen hat sich ein Gutachter ebenfalls mit dem Thema befasst und sich mit Böhmer abgestimmt. "Das ist sozusagen das Schlussgespräch, bevor Herr Böhmer den endgültigen Plan macht und der dann der Öffentlichkeit vorgestellt wird", sagt Mathilde Weinandy. "Es muss jetzt in die Pötte gehen. Und das geht es." fpl

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