Gericht verurteilt zwei Geldfälscher: Haftstrafen auf Bewährung für Mutter und Sohn - Ein Prozess folgt noch

Bitburg · Eine Mutter und ihre beiden Söhne sollen falsche Fünfziger in Umlauf gebracht haben. Das Amtsgericht Bitburg hat gestern die Mutter sowie einen der Söhne zu Haftstrafen verurteilt, die auf Bewährung ausgesetzt wurden. Der Prozess gegen den zweiten Sohn wird am 2. Juni fortgesetzt.

Die Mutter wusste, dass es Falschgeld ist, mit dem sie in Eifeler Bäckereien und im Supermarkt gezahlt hat. Das hat die Frau, die sich zusammen mit ihren beiden Söhnen vor dem Amtsgericht Bitburg verantworten musste, bereits am Mittwoch gestanden (der TV berichtete). Einer der Söhne hat die 200 Euro Falschgeld angeblich in einem Trierer Internetcafé bekommen, wo er sein Handy verkauft habe. Neben 270 echten Euro soll er dort auch zusätzlich die vier "falschen Fünfziger" bei dem Handel bekommen haben.

Während bei einigen Einkäufen das Falschgeld nicht auffiel, wurden die Mitarbeiterinnen in einer Metzgerei und in einem Supermarkt stutzig - und der Verdacht bestätigte sich. Hier wurde versucht, mit Falschgeld zu bezahlen. Während die Mutter und einer der Söhne bereits am Mittwoch gestanden haben, dass sie das Falschgeld wissentlich in der Eifel beim Einkauf in Umlauf gebracht haben, bestreitet einer der Söhne seine Mittäterschaft. Deshalb hat das Gericht die beiden Verfahren voneinander getrennt. Gestern wurden die Mutter zu einer Haftstrafe von zehn Monaten wegen "gemeinschaftlicher Geldfälschung" und einer ihrer Söhne zu einer Haftstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt. Beide Strafen wurden zur Bewährung ausgesetzt.

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