Zwei Ersthelfer für vier Dörfer

Mannebach · First Responder ist eine Einrichtung außerhalb des Rettungsdienstes, um bei Notfällen die Zeit bis zum Eintreffen eines Rettungswagens oder -arztes zu überbrücken. Einen First Responder für die Gemeinde Mannebach (VG Kelberg) gibt es seit 2008. Später schlossen sich Bereborn, Kolverath und Retterath dem Ersthelfersystem an. Nun gibt es dort einen zweiten ehrenamtlichen Notfallhelfer.

 Die Ortsbürgermeister Jürgen Rieder (links), Walter Eich (Dritter von links) und Hermann Hay (rechts) sind froh und dankbar, dass Andreas Nerger (Zweiter von rechts)nun den First Responder Malte Möbius (Zweiter von links) im Notfall unterstützt. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Die Ortsbürgermeister Jürgen Rieder (links), Walter Eich (Dritter von links) und Hermann Hay (rechts) sind froh und dankbar, dass Andreas Nerger (Zweiter von rechts)nun den First Responder Malte Möbius (Zweiter von links) im Notfall unterstützt. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Foto: Brigitte Bettscheider (bb) ("TV-Upload Bettscheider"

Mannebach. Zehn bis 15 Einsätze pro Jahr absolviert der Lehrer Malte Möbius (49) seit seiner Berufung vor sieben Jahren - also etwa 100 bisher. Er wird automatisch informiert, wenn für einen Patienten in Mannebach, Bereborn, Kolverath oder Retterath Notarzt, Rettungswagen oder Rettungshubschrauber alarmiert werden, meist bei akuter Atemnot, Herzinfarkt oder schwerem Unfall. Nur vier Mal habe er in all den Jahren nicht sofort alles stehen und liegen lassen und zum Einsatzort eilen können, erzählt Möbius. Dann sei er in seinem Unterricht am Gymnasium in Bendorf am Rhein gewesen. "Die meisten Rettungseinsätze sind abends, nachts und am Wochenende", erklärt er diese niedrige Quote. Möbius ist seit seinem 18. Lebensjahr ehrenamtlich im Rettungsdienst aktiv.
Als die Ortsgemeinde Mannebach 2008 als erste im Landkreis Vulkaneifel beschloss, 2400 Euro in das Ersthelfersystem "First Responder" zu investieren, waren Malte Möbius, seine Frau und ihre drei Kinder Neubürger in dem Dorf. Inzwischen haben die drei Nachbardörfer ihn mit Unterstützung des Kreisverbands des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ebenfalls zum "Helfer vor Ort" berufen.
Und nun hat er Verstärkung bekommen. Unmittelbar nach seinem Umzug von Niederzissen (Landkreis Ahrweiler) nach Mannebach erklärte sich der Krankenpfleger, Sanitäts- und Ersthelfer Andreas Nerger (31) bereit, sich mit seinen langjährigen Erfahrungen als First Responder in seinem neuen Heimatort und den umliegenden Dörfern einzubringen. Der bisher für Nerger zuständige DRK-Kreisverband Ahrweiler tritt die Ausrüstung an Mannebach ab. Ortsbürgermeister Walter Eich erklärt übereinstimmend mit seinen Ortsbürgermeisterkollegen Hermann Hay (Retterath), Jürgen Rieder (Kolverath) und Johannes Schu (Bereborn): "Wir sind dankbar für das Ersthelfersystem und stolz auf unsere kommunale Zusammenarbeit." bb

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