"Wenn es so bleibt, schreien wir hurra!" - Am Mittwoch bleibt das Stauchaos in Trier weitestgehend aus

Trier · Aufatmen auf Triers Straßen: Das befürchtete Chaos ist am Mittwoch ausgeblieben. Der Verkehr lief nahezu reibungslos. Auch die Busse kamen trotz der Sperrung von Lindenstraße und Teilsperrung der Nordallee sowie Umleitungen gut durch die City. "Kaum Verspätungen", sagt der Fahrdienstleiter der SWT-Verkehrsbetriebe.

 Die Verkehrstechnikfirma Wöffler justiert nach: Damit weniger Autos durch die Deutschherrenstraße und stattdessen durch die Franz-Ludwig-Straße fahren, hat sie neue Schilder aufgestellt und die Hinweise am Parkleitsystem geändert. TV-Foto: Cordula Fischer

Die Verkehrstechnikfirma Wöffler justiert nach: Damit weniger Autos durch die Deutschherrenstraße und stattdessen durch die Franz-Ludwig-Straße fahren, hat sie neue Schilder aufgestellt und die Hinweise am Parkleitsystem geändert. TV-Foto: Cordula Fischer

Foto: Cordula Fischer

Wer am Mittwochmorgen nicht unbedingt per Auto in die Stadt musste, hat sie scheinbar gemieden. In Saarstraße und Südallee kam der Verkehr zwischen 7 und 8 Uhr kaum ins Stocken. Auch bei der Situation am Ufer kann nicht von Chaos gesprochen werden, auch wenn sich die Autos aus Richtung Süden bis zum Martinskloster zeitweilig im Schritttempo fortbewegten. Grund: Die Linksabbieger, die über die Kaiser-Wilhelm-Brücke Richtung Bitburger wollten, stauten sich zurück. In Paulinstraße, Ostallee, Nord- und Theodor-Heuss-Allee weitestgehend freie Fahrt.

"Es ist sehr ruhig heute Morgen", bestätigt Bernd Ksyk vom Tiefbauamt an Tag zwei der Lindenstraßen-Sperrung. Er vermutet, dass die Medienberichte dafür gesorgt haben, dass Autofahrer die City meiden. Nachbesserungsbedarf gäbe es bei der Beschilderung, so dass Autofahrer an der Kreuzung Ausonius-/Deutschherrenstraße eher durch die Franz-Ludwig-Straße fahren. Am frühen Abend haben das die Mitarbeiter der Verkehrstechnikfirma Wöffler erledigt. "Es kam zu keinem Chaos", bestätigt Stadt-Pressesprecher Ralf Frühauf. Bis Donnerstag werde noch "die Ampel Georg-Schmitt-Platz optimiert. Die Phase des Linksabbiegers auf die Kaiser-Wilhelm-Brücke wird verlängert. Dadurch fließt der Verkehr am Moselufer besser ab."

Die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke Trier (SWT) sehen die Situation gelassen. Zwischen 7 und 8 Uhr habe es kleinere Verspätungen gegeben, sagt SWT-Fahrdienstleiter Jürgen Schneider. Am Mittag hätten die Busse nur etwa drei bis vier Minuten Verspätung gehabt - so gut wie nichts: "Wenn es so bleibt, schreien wir hurra!" Die Zubringerbusse zum Moselfest sollen zumindest am Samstag, 11. Juli, durch die Lindenstraße fahren können.

Nachfrage bei der Polizei um 16.30 Uhr: Außer einem Rückstau am Ufer von der Kaiser- bis zur Ausoniusstraße, mittags zähem Verkehr in der Nordallee und gelegentlichen Rückstaus an der Baustellenampel in der Paulinstraße meldet Polizeihauptkommissar Winfried Thiesen "keine Beeinträchtigung". Die blieben auch im Feierabendverkehr aus. cofi
Die Linie 333 der Moselbahn von Trier nach Neumagen wird stadtauswärts ab heute zwischen Hauptbahnhof und Hauptfriedhof über die Schöndorfer Straße und den Wasserweg umgeleitet. Die Haltestellen Theodor-Heuss-Allee und Paulinstraße entfallen ersatzlos. Fahrgäste können stattdessen am Hauptbahnhof einsteigen oder fahren mit den SWT-Stadtbuslinien 1/86 bis Trier-Nord und steigen dort in die Linie 333 um.

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