Doch die Kapazitäten sind mit dem jetzigen Umfang des Markttreibens erschöpft. Daher haben VG und Ortsgemeinde, die den Markt organisieren, etlichen Interessenten abgesagt. Sie orientieren sich an der Maxime "Qualität vor Quantität". Längst klopfen die Aussteller selbst bei der Verwaltung an, um nachzuhören, ob sie dabei sein können. "Wir wollen das hohe Niveau halten", begründet das Thiel. Zugelassen würden nur Aussteller mit selbst gefertigten Produkten. Ebenso wird darauf geachtet, dass nicht zu viel Ähnliches angeboten wird und sich zu bekannten Gesichtern wie dem 2014 vermissten Glasbläser auch immer wieder neue gesellen. Darunter sind Aussteller aus der Region aber auch aus dem gesamten Bundesgebiet.
Dieses Mal sind laut Thiel etwa 15 Neue beim 21. Kunst-Handwerkermarkt dabei. So etwa Schreiner, Maler oder eine junge Thalfanger Fotografin. Weitere besondere Aussteller sind ein Koblenzer Bogenbauer und ein Drechsler des Freilichtmuseums Bad Sobernheim. Außerdem werden neben Ständen mit Keramik und Schmuck oder Objekten aus Metall oder Filz, vor Ort gefertigte Sinnesbänke zum Entspannen einladen. Denn der Markt gilt als Publikumsmagnet mit einem weit über die Region hinaus reichenden Bekanntheitsgrad.
Entscheidenden Anteil an dem großen Interesse der Aussteller haben neben Vielfalt und Qualität die vielen Mitmachangebote. So sind die Besucher des aktuellen Marktes mit dem Motto "Begegnung mit der Kunst" erneut aufgefordert, Handwerk und Kunsthandwerk aktiv zu erleben. Kinder und Erwachsene können das, indem sie Kunstschaffenden über die Schulter schauen, selbst den Schmiedehammer schwingen oder sich als Künstler versuchen.Highlights aus den Highlands

Eine beliebte Anlaufstelle ist das Haus der Begegnung mit diversen Ausstellern und einer am Markttag eröffnenden Kunstausstellung. "Naturverbunden" präsentiert Impressionen aus den schottischen Highlands und der Region. Die Künstler, der Schotte Adam Gibson und seine Töchter Marilyn Chambers und Morag Paul, werden von 11 bis 18 Uhr vor Ort sein. Ebenfalls seit Jahren bewährt hat sich die Einladung einer "königlichen Hoheit". So wird nach der Honigkönigin in 2014 und passend zum aktuellen Schwerpunkt Jagd die rheinland-pfälzische Jagdkönigin Verena Diana Dörrschuck als Ehrengast erwartet. Den Schirmherrn im Jahre eins des Nationalparks Hunsrück-Hochwald stellt mit Staatssekretär Thomas Griese ein Vertreter des rheinland-pfälzischen Umweltministeriums.
Thiel hofft, sofern das Wetter mitspielt, auf bis zu 10 000 Besucher des in einen verkaufsoffenen Sonntag örtlicher Betriebe eingebetteten Marktes. Inmitten von Kunst und Handwerk werden typische Hunsrücker Küche und Musik, unter anderem von einer Trommelgruppe, geboten.