450 000 Euro für mehr Löschwasser

Kordel/Zemmer · Im Gewerbegebiet Zemmer sowie auf der Hochmark bei Kordel könnte das Löschwasser knapp werden. Deshalb muss die Verbandsgemeinde Trier-Land zwei Reservoirs bauen.

Kordel/Zemmer. Vorschrift ist Vorschrift. Und wenn sich eine Vorschrift ändert, muss reagiert werden. Seit 2009 muss für Brandfälle mehr Löschwasser vorgehalten werden (der TV berichtete). Mehr als sechs Jahre später werden nun Planungen in der Verbandsgemeinde Trier-Land konkreter, die Vorgaben der Vorschrift auch allerorten zu erfüllen. Nach Schätzung der zuständigen Werke müssen insgesamt knapp 450 000 Euro investiert werden.
Was steckt dahinter? Wenn es brennt, muss die Feuerwehr genügend Wasser haben. Für kleinere Feuer mag der Tankvorrat reichen, den einige Einsatzfahrzeuge an Bord haben. Doch wenn es richtig brennt, sind die Tanks schnell leer. Deshalb müssen die Verbandsgemeinden dafür sorgen, dass in den Dörfern und Städten für zwei Stunden jeweils mindestens 48 Kubikmeter Wasser vorhanden sind. Bei Gewerbegebieten sind es 96 Kubikmeter. Die können beispielsweise aus der Mosel oder der Kyll kommen. Doch diese natürlichen Ressourcen sind in den Bereichen Kordeler Hochmark und Gewerbegebiet Zemmer zu weit weg. Deshalb muss nun investiert werden. Mit seiner Zustimmung zu einer Sitzungsvorlage hat nun der Haupt- und Finanzausschuss den Weg freigemacht für den Bau. Konkret besteht er darin, Geld bereitzustellen, damit ein Architekt plant.
Laut einer Schätzung der Trier-Land-Werke kostet ein Wasserbehälter für den Bereich der Hochmark mit 100 Kubikmeter Fassungsvermögen rund 250 000 Euro. Eine Anlage mit rund 200 Kubikmetern Wasserinhalt beim Gewerbegebiet Zemmer soll hingegen nur rund 193 000 Euro kosten.
Laut Aussagen der jeweils Verantwortlichen, muss beim Wasservorrat weder in der Verbandsgemeinde Schweich noch in der Verbandsgemeinde Ruwer nachgebessert werden. har

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