Neue Fahrzeuge für eine starke Truppe

Beuren · Im Rahmen der örtlichen Kirmes hat die Freiwillige Feuerwehr Beu-ren zwei Fahrzeuge offiziell in Betrieb genommen und einsegnen lassen: ein neues und ein gebrauchtes.

Neue Fahrzeuge für eine starke Truppe
Foto: Ursula Schmieder (urs) ("TV-Upload Schmieder"

Beuren. Die Vorgänger waren fast schon museumsreif. Zumindest das ältere der beiden Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Beu-ren. Der Unimog, Baujahr 1976, wurde zwar rege genutzt, doch dass er vier Jahrzehnte auf dem Buckel hatte, war unverkennbar. Ähnlich wie bei dem nur zehn Jahre jüngeren Fahrzeug, Baujahr 1986.
Dass nun beide gleichzeitig ausgemustert und ersetzt wurden, ist dem Miteinander vieler Beteiligter zu verdanken (der TV berichtete). Zum einen den Ratsmitgliedern, die lange Vor- und Nachteile erörterten und letztlich beschlossen, lieber zwei kleinere statt ein größeres neues Auto zu kaufen. Dadurch konnte nicht zuletzt auf den Neubau eines geräumigeren Gerätehaushauses verzichtet werden, was mindestens 100 000 Euro gekostet hätte.
Entscheidenden Anteil am Doppel-Neuzugang haben aber auch die Wehrleute selbst. Einige halfen tatkräftig mit, das gebrauchte Mehrzweckfahrzeug, in dem sechs Personen mitfahren können, herauszuputzen. Unterstützt wurden sie dabei von einem mit Beuren verwurzelten Autohaus, das den Wagen bedarfsgerecht umbaute und neu lackierte. Auf Außenstehende wirkt er nun ebenso flott wie das neu gekaufte Tragkraftspritzenfahrzeug.
Die Kosten für beide Fahrzeuge belaufen sich laut Michael Hülpes, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hermeskeil, auf 180 000 Euro. Die Verwaltung steuerte dazu 117 650 Euro bei, die Ortsteile Beuren und Prosterath je 4000 Euro und die örtliche Jagdgenossenschaft 10 000 Euro. "Spenden wie von Firmen oder des Geselligkeitsvereins Beu ren stockten das auf", berichtet Wehrführer Thomas Lauer. Bevor Diakon Andreas Webel die Fahrzeuge einsegnete, bedankte Lauer sich bei den Spendern mit kleinen Geschenken. Gleichzeitig rückte er das enorme ehrenamtliche Engagement ins rechte Licht. Denn nebenbei renovierten Wehrleute auch das Gerätehaus ehrenamtlich: "Die Feuerwehr hat sehr viel in Eigenleistung beigesteuert."
Für Bürgermeister Hülpes ist die Wehr, die mit Daniel Becker einen jungen stellvertretenden Wehrführer hat, der gleichzeitig stellvertretender Wehrleiter ist, nun "optimal ausgestattet - mit Gerät und Personal".
Neben 35 Aktiven engagierten sich 15 Jugendfeuerwehrleute, und die Bambini-Wehr eifere bereits nach, so Hülpes. Allerdings gehe Beuren traditionell zielstrebig voran. Hülpes erinnerte daran, dass der Ort die zweitälteste Jugendwehr im gesamten Kreis Trier-Saarburg stellt. In Beuren sei Feuerwehr "eine Herzensangelegenheit" von Bürgern, Vereinen und Firmen, so der Bürgermeister.

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