Wederath/Longkamp. Der Ausbau der Kreuzung am Stumpfen Turm hat begonnen. Dort treffen sich die B 327 Richtung Koblenz und Trier, die B 50 aus Richtung Longkamp, und die L 159 von Hinzerath. Nur wenige Meter entfernt mündet die K 106 aus Richtung Wederath in die B 50. Um den zusätzlichen Verkehr aufnehmen zu können, der nach der Fertigstellung des Hochmoselübergangs erwartet wird, soll der Kreuzungsbereich für 1,5 Millionen Euro in einen Kreisverkehr umgewandelt werden.
Dafür wird zuerst eine Umfahrung der eigentlichen Baustelle angelegt, damit dort ungestört vom hohen Durchgangsverkehr gearbeitet werden kann. Voraussichtlich bis November bleiben die L 158 zwischen dem Blockhaus und der B 50, die B 50 ab Kommen und die K 106 nach Wederath gesperrt. Die Wederather müssen deshalb längere Fahrstrecken über Kommen oder Kleinich in Kauf nehmen.
Besonders die Eltern von Schulkindern hat der Baubeginn offenbar unvorbereitet getroffen. Denn für diese heißt es jetzt früher aufstehen, da die Busse wegen der Umleitung und den längeren Fahrstrecken früher abfahren. Dabei seien die Eltern im Vorfeld nicht informiert worden, sagt Daniela Zimmer aus Wederath. "Meine Tochter geht ins erste Schuljahr und muss statt um 7.20 Uhr um 6.50 Uhr am Bus sein." Und die Haltestelle ist auch verlegt worden: Jetzt kommen noch zehn Minuten Fußweg hinzu. "Es fühlt sich niemand verantwortlich", klagt Zimmer. Manfred Marx, der im Auftrag der RMV die Kinder befördert, sagt, die Fahrer hätten diese im Bus über die Änderungen informiert. Auch für das Unternehmen sei die Ankündigung "ganz schnell" gekommen.
Durch die längeren Fahrwege und die Anschlussbusse, die erreicht werden müssen, seien die früheren Zeiten notwendig. Klaus-Peter Stein, Pressesprecher des RMV, konnte wegen notwendiger Recherchen keine Aussagen zum Sachverhalt machen. cst