Am Ende sind es seine Socken, die die Einsatzkräfte zu Lothar Oldenburg führen: Auch die Suchhundegruppe Vulkaneifel macht sich am Donnerstagmorgen freiwillig auf die Suche. Nach Aufnahme einer Geruchsspur am Bett des Vermissten findet dann eine Spaziergängerin die Socken in der Nähe des Sportplatzes in Ammeldingen - und entdeckt auch, dass darin ein Name eingenäht ist.

Es ist der entscheidende Hinweis: Nachdem seit Montagabend - seitdem wird der 79-Jährige im Seniorenheim Berghof vermisst - mehrere Suchaktionen erfolglos abgebrochen worden waren, führt diese zu dem erhofften Ergebnis. 20 Polizisten und viele Freiwillige sind unterwegs, als ein Personenspürhund der Polizei die weitere Fährte aufnimmt und sie zum Vermissten führt.

Er sitzt auf einem Feldweg, auch seine Schuhe hat er nicht mehr an. Doch er ist unverletzt und ansprechbar. Da er weder gegessen noch getrunken hat, ist er sehr geschwächt und wird ins Krankenhaus gebracht. Dass er so viele Menschen in den letzten Tagen auf Trab gehalten hat, ist dem Mann, der an Demenz leidet, nicht bewusst. Sogar Urlauber aus den Niederlanden sollen bei der Suche geholfen haben.

Dass der Mann jetzt gut versorgt werden kann, ist ein Verdienst aller Helfer. Auch Hubschrauber mit Wärmebildkamera waren im Einsatz. Sein Leben verdankt der Mann aber vor allem einer guten Hundenase.