Schwierige Zeiten für Müllmänner - ART erinnert an Räum- und Streupflicht

Daun/Bitburg/Prüm · Nicht überall kamen die Müllmänner am Freitag durch. Wegen des Schnees wurde der Abfall in einigen Orten nicht abgeholt. Das soll laut Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier aber am heutigen Samstag nachgeholt werden. Zudem appelliert er an die Bürger, zu räumen und zu streuen.

 Wenn Straßen nicht oder schlecht geräumt sind, kann es vorkommen, dass die Mülltonnen stehen bleiben. TV-Foto: Archiv/Ilse Rosenschild

Wenn Straßen nicht oder schlecht geräumt sind, kann es vorkommen, dass die Mülltonnen stehen bleiben. TV-Foto: Archiv/Ilse Rosenschild

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Daun/Bitburg/Prüm. Schnee und Glatteis machen den Müllmännern das Leben schwer. Sie führen in diesen Tagen oft dazu, dass in einigen Straßen im Entsorgungsgebiet des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Region Trier (ART) die Abfälle nicht wie gewohnt eingesammelt werden können. Ein Grund dafür ist, dass Schneemassen und Glatteis Straßen und Wege derart versperren, dass die Abfallsammlung in vielen Orten gar nicht erst beginnen konnte. So war es laut ART am Freitag auch im Eifelkreis Bitburg-Prüm. Dort sei das Einsammeln von Restabfall in Speicher, Herforst, Beilingen und Philippsheim nicht möglich gewesen. Im Landkreis Vulkaneifel hätte der Bioabfall in Berndorf, Hillesheim, Mirbach, Walsdorf und Wiesbaum nicht abgefahren werden können. Der Müll würde ausnahmweise am Samstag, 14. Januar, abgeholt.

An dieser Misere trifft die Kunden keine Schuld. Anders ist es aber dann, wenn die Bürger Straßen, Wendeplätze und Behälter mit Schnee zuschaufeln oder Straßen nur schlecht oder gar nicht räumen und streuen. Die ART weist diese daher ausdrücklich auch auf die Räum- und Streupflicht hin.
Selbst wenn ordnungsgemäß geräumt und gestreut sei, könne die Abholung in der gesamten Straße ausfallen, wenn einige Abschnitte ein gefahrloses Befahren und Begehen nicht zulassen. "Die Fahrer übernehmen die Verantwortung für ihr Fahrzeug und die mitfahrenden Müllwerker. Sie entscheiden, wo es aufgrund der Witterungsverhältnisse zu gefährlich ist", erklärt Nadine Büdinger, Pressesprecherin der ART, und bittet darum, Verständnis für die jeweilige Entscheidung aufzubringen.

Es bestehe kein vertraglicher Anspruch darauf, dass die ausgefallene Abfuhr zeitnah nachgeholt werde. Dies sei wegen der vollen Tourenpläne leider nicht möglich.
Die Straßen oder Straßenabschnitte, die nicht befahren werden können, seien der ART beziehungsweise den Entsorgungsunternehmen bekannt. Darum dürfen die Anwohner dort bei der nächsten regulären Abfuhr zu den Tonnen ausnahmsweise auch geeignete Behältnisse wie handelsübliche Kunststoffsäcke für Restabfälle oder Papiersäcke und Kartons für Papier hinzustellen.

Dabei sei darauf zu achten, dass die dazugestellten Säcke oder Kartons eindeutig den richtigen Tonnen zugeordnet werden können, teilt der Zweckverband mit. In der Vulkaneifel dürfe die zusätzlich bereitgestellte Menge das Volumen der jeweils aufgestellten Behälter nicht überschreiten.Tonne mit Pappe auslegen


Aufgrund der frostigen Temperaturen könne es außerdem vorkommen, dass die Abfälle in der Tonne festfrieren und beim Entleeren hängenbleiben. Um dem vorzubeugen, kann der Boden der Tonne mit Pappe ausgelegt werden. Die festgefrorenen Abfälle können vor der Entleerung auch mit einem Stock oder Besenstiel gelockert werden. red
Bei Unklarheiten und Fragen stehen die Mitarbeiter des Abfall-Telefons unter Telefon 0651/9491414 oder E-Mail info@
art-trier.de zur Verfügung.

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