Erbeskopf: Skiliftbetreiber mit Saison zufrieden - Unter der Woche am meisten Betrieb

Erbeskopf · Eine 20 Zentimeter dicke Schneedecke und äußere ideale Bedingungen locken die Wintersportler zum Erbeskopf im Hunsrück. Auch an den Werktagen sind viele Ski- und Snowboardfahrer auf den Pisten unterwegs.

 Diese beiden Snowboarder machen Pause, während um sie herum der Skibetrieb weitergeht. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Diese beiden Snowboarder machen Pause, während um sie herum der Skibetrieb weitergeht. TV-Foto: Christoph Strouvelle

Foto: Christoph Strouvelle (cst) ("TV-Upload Strouvelle"

Mehr als zufrieden ist Klaus Hepp, technischer Leiter am Erbeskopf, mit den bisherigen zwei Wochen Skibetrieb. Auf Rund 40 000 Wintersportler schätzt er, seien in den bisher 14 Skitagen mit Ski, Snowboard und Rodel zu den Pisten am Erbeskopf gekommen. "Die Leute sind geil auf Schnee", sagt er. "Man ist aus den Städten wie Trier und Koblenz schnell da."

Die ganze Woche sei ein Wahnsinnsbetrieb gewesen. Die Spitze sei am Sonntag vor einer Woche erreicht worden: Zwei Stunden Fahrzeit hätten die Wintersportler für die etwa dreieinhalb Kilometer lange Strecke von der Bäscher Kreuzung bis zu den Parkplätzen am Erbeskopf benötigt. Diese seien den ganzen Tag voll besetzt gewesen.

Mit etwa 6500 Personen sei an diesem Tag der bisherige Rekord für diesen Winter aufgestellt worden. Dabei sind es eher die Wochentage, an denen der Betrieb stärker ist, als Hepp es aus anderen Wintern kennt. "An Werktagen haben wir den doppelten Betrieb als in vorhergegangenen Jahren", sagt Hepp. Auch die Gastronomie im Bistro des Hunsrückhauses, das der Zweckverband in diesem Jahr in Eigenregie betreibt, verzeichne guten Betrieb. In der Tat sind die äußeren Umstände für Wintersport ideal: Strahlender Sonnenschein, blauer Himmel und eine Schneedecke von etwa 20 Zentimetern sorgen für traumhafte Bedingungen. "So lange die Temperaturen niedrig bleiben und der Wind es zulässt, beschneien wir die Piste jede Nacht." Und die Aussichten für weiteren Lift- und Skibetrieb seien gut. "Der Nachtfrost stabilisiert die Unterlage."

Beim Skibetrieb verteilen sich die vielen Menschen auf die beiden Pisten. Während der linke Hang fast ausschließlich von Skifahrern und Snowboardern genutzt wird, tummeln sich auf dem rechten Hang, der zudem flacher und breiter ist, auch viele Rodler und Bobfahrer - obwohl die hier eigentlich nicht fahren dürfen. Doch sieht man hier auch viele Väter, die ihren Kindern die ersten Schwünge zeigen, unbeeindruckt von den geübteren Skifahrern, die fast gerade hinunterdüsen. Verletzungen habe es in den ersten beiden Wochen nur wenige gegeben, sagt Hepp. "Die vor 20 Jahren noch üblichen Beinbrüche gebe es wegen der besseren Skiausrüstungen weniger als früher. Viele Kleinigkeiten hätten die Sanitäter versorgt. Dazu zählen auch Kreislaufprobleme bei älteren Skifahrern, die ihre Kräfte überschätzt hätten.

Doch sei das Sicherheitsbewusstsein bei den Wintersportlern zurückgegangen, hat Hepp beobachtet. Weniger Skifahrer als in den Vorjahren trügen einen Helm. Das sei nach dem Skiunfall des Autorennsportlers Michael Schumacher anders gewesen. Hepp: "Da ist so gut wie niemand ohne Helm gefahren."

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