Leidenschaft für Europa - 700 Bürger bei zweiter Kundgebung "Pulse of Europe"

Trier · 60 Städte in fünf Ländern Europas haben am Sonntag bei der zweiten Kundgebung "Pulse of Europe" mitgemacht. In Trier kamen rund 700 Bürger auf den Hauptmarkt, um für ein geeintes, friedliches Europa einzustehen.

 Für ein friedliches und geeintes Europa haben am Sonntag rund 700 Bürger bei einer Kundgebung auf dem Trierer Hauptmarkt geworben. Der Lindy-Hop-Circle Trier sorgte mit beschwingten Mitmacht-Tänzen für gute Stimmung. TV-Fotos (2): Christiane Wolff

Für ein friedliches und geeintes Europa haben am Sonntag rund 700 Bürger bei einer Kundgebung auf dem Trierer Hauptmarkt geworben. Der Lindy-Hop-Circle Trier sorgte mit beschwingten Mitmacht-Tänzen für gute Stimmung. TV-Fotos (2): Christiane Wolff

Foto: Christiane Wolff
 Für ein friedliches und geeintes Europa haben am Sonntag rund 700 Bürger bei einer Kundgebung auf dem Trierer Hauptmarkt geworben. Der Lindy-Hop-Circle Trier sorgte mit beschwingten Mitmacht-Tänzen für gute Stimmung. TV-Fotos (2): Christiane Wolff

Für ein friedliches und geeintes Europa haben am Sonntag rund 700 Bürger bei einer Kundgebung auf dem Trierer Hauptmarkt geworben. Der Lindy-Hop-Circle Trier sorgte mit beschwingten Mitmacht-Tänzen für gute Stimmung. TV-Fotos (2): Christiane Wolff

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Nicht nur ein Friedensprojekt und schon gar nicht nur ein Wirtschaftsprojekt sei Europa, betont der Trierer Universitätsprofessor Dieter Sadowski. "Nein, Europa ist auch ein Bildungsprojekt!" Konkret werde das insbesondere im EU-geförderten Studenten-Austauschprogramm Erasmus. Mehrere Hunderttausend junge Leute verbringen dabei ein oder zwei Semester in einem anderen europäischen Land. "Und überwinden dabei Klischees und Vorurteile", ruft Sadowski den rund 700 Bürgern zu, die zu der zweiten Kundgebung der Initiative Pulse of Europe auf den Trierer Hauptmarkt gekommen sind. Wie Völker verbindend das Austauschprogramm sei, zeige, dass "rund ein Drittel später mit einem ausländischen Partner zusammenlebt", sagt Sadowski. "Was dazu geführt hat, dass wenn Deutschland gegen Spanien Fußball spielt und Spanien gewinnt, ich zu meiner Schwiegertochter sagen kann: ,Schön, dass ihr gewonnen habt!"

England habe sich in der Vergangenheit leider nicht so stark wie etwa Spanien, Italien oder Frankreich an dem Austauschprogramm beteiligt. "Wäre England involvierter gewesen, wäre es nicht zum Brexit gekommen, da bin ich mir sicher", sagt der Uni-Professor.

Mehrere der rund 700 Europa-Befürworter auf dem Hauptmarkt treten anschließend spontan ans Mikro und berichteten von ihren ganz persönlichen Europa-Erlebnissen - von in der Nachkriegszeit entstandenen Freundschaften, Reisen nach Italien und Frankreich in den 1950er und -60er Jahren, Beziehungen, die aus Studienzeiten resultieren und Kindern, die im Ausland studieren.

Alleine in Deutschland seien am Sonntag 20.000 Menschen für Frieden und Zusammenhalt in Europa auf die Straße gegangen, sagt Mitinitiator Louis-Philipp Lang. Am Sonntag, 2. April, geht es weiter: Statt auf dem Hauptmarkt treffen treffen sich die Europa-Befürworter dann um 14 Uhr auf dem Porta-Nigra-Vorplatz.
Infos: www.pulseofeurope.eu

Trier zeigt Flagge für europäische Idee

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