Die Feuerwehrleute mit ihren roten Löschfahrzeugen, die am Vortag noch in der Eulengasse im Morbacher Ortsteil Hundheim bis spät in den Abend tätig gewesen sind, sind inzwischen verschwunden. Doch die Spuren, die der Brand in der Schreinerei Schabbach hinterlassen hat, sind noch deutlich sichtbar.

Vor dem Gebäude liegen Holzteile, von den Flammen geschwärzt. Die offenen Türen zwischen den Trakten des Bürogebäudes und der Werkstatt sind mit Spanplatten notdürftig verschlossen. Im Gebäude selbst sind Arbeiter damit beschäftigt, das Löschwasser abzusaugen.

Am Dienstag gegen 16 Uhr war die Feuerwehr wegen des Brandes alarmiert worden. Das Bürogebäude habe sich beim Eintreffen der Löschkräfte im Vollbrand befunden, sagt der Morbacher Wehrleiter Marco Knöppel. "Ziemlich sichere" Brandursache ist laut Peter Schabbach, Inhaber der Schreinerei, ein Funkenflug, der bei Fräsarbeiten entstanden ist. Eine Absauganlage habe daraufhin angefangen zu brennen.

"Mit Feuerlöschern war da nichts mehr zu machen, auch wegen der starken Rauchentwicklung", sagt er. Den 50 Einsatzkräften der Feuerwehren aus Hinzerath, Morbach, und Hoxel ist es gelungen, den hinteren Bereich der Werkstatt vor den Flammen zu retten, sagt Knöppel. Personen sind bei dem Brand nicht zu Schaden gekommen.

In Mitleidenschaft gezogen ist das Bürogebäude, aus dem noch Unterlagen gerettet werden konnten, sowie große Teile des Holzverarbeitungsbereichs, sagt Schabbach. Beamte der Kriminalpolizei hätten das Gebäude inzwischen wieder freigegeben. Doch ist an Produktion derzeit nicht zu denken. Der Schaden müsse der Versicherung gemeldet werden, sagt Schabbach. Dann müssen Schäden an der Elektrik und am Dach repariert werden. Derzeit sei das Gebäude ohne Strom, sagt der Inhaber.

Die Polizei habe den Schaden an der Immobilie auf mehr als 100 000 Euro geschätzt, sagt Schabbach. Hinzu kommen die Schäden an Maschinen, Material und fertigen Produkten. Die sechs Mitarbeiter des Unternehmens sind derzeit mit Montagearbeiten beschäftigt.