Der Abbruch beginnt schon mal

Trier · Fünf Reihenhäuser der Riverissiedlung sollen kurzfristig abgerissen werden, die Stadtwerke verwenden den Bauschutt weiter

 Zugewuchert und unbewohnt: Zwei Wohnriegel der Riverissiedlung solle kurzfristig abgerissen werden. TV-Foto: Christiane Wolff

Zugewuchert und unbewohnt: Zwei Wohnriegel der Riverissiedlung solle kurzfristig abgerissen werden. TV-Foto: Christiane Wolff

Foto: (h_st )

Trier Zwei Wohnriegel aus insgesamt fünf Reihenhäusern will die Stadt noch in diesem Jahr in der Riverissiedlung am Grüneberg abreißen lassen.
Hauptgrund für den Vorstoß sind die Bauarbeiten der Stadtwerke auf dem benachbarten Gelände der ehemaligen Papierfabrik Ehm. Dort entsteht der neue Energie- und Technikpark der SWT. Ein Teil der alten Fabrikhallen wird dafür weiter genutzt (der TV berichtete), große Kellerräume müssen allerdings verfüllt werden, und auch andere Aufschüttungen sind auf dem Gelände notwendig. "Es wurde geprüft, ob einige der leerstehenden Objekte in der Riverisstraße abgerissen und der entstehende Bauschutt für diese erforderlichen Aufschüttungen genutzt werden kann", erklärt die Stadtverwaltung in dem Abrissbeschluss, dem der Bauausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch und der Steuerungsausschuss am Donnerstag zustimmen sollen. Ein Gutachten habe ergeben, dass das Baumaterial größtenteils für die Verwendung als Füllmaterial grundsätzlich geeignet sei, teilt die Stadtverwaltung mit.
Der Abrissbirne zum Opfer fallen sollen die Reihenhäuser 52 und 54 sowie 68, 70 und 72 der Riverissiedlung. Beide Wohnriegel sind seit den 1990ern nicht mehr bewohnt und teilweise von wucherndem Gebüsch und Bäumen zugewachsen. "Gravierende Schäden sind sowohl an Fassade und Dach als auch im Gebäudeinneren und an der Gebäudetechnik vorhanden", berichtet die Stadtverwaltung. Ein "vermietungs- und bewohnbarer Zustand" könne mit vertretbarem Aufwand "nicht wiederhergestellt" werden. Die Kosten für den Abriss beziffert die Stadt auf 165 000 Euro. Durch die Wiederverwendung des Abbruchmaterials als Aufschüttung könnten allerdings Entsorgungskosten eingespart werden. Die Höhe des Einsparpotenzials könne jedoch noch nicht beziffert werden.

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