Besondere Wahl Melanie Wery-Sims: Die schönste Mama der Region wohnt in Breit
Breit · Melanie Wery-Sims hat sich an einer speziellen Miss-Wahl beteiligt - es ging nicht nur um Schönheit.
"Eigentlich habe ich mir gar keine Hoffnung gemacht, bei der Misses-Germany-Wahl einen Titel zu erhalten. Ich trage eine Brille und habe auch keine Model-Maße," erzählt Melanie Wery-Sims. Aber zu ihrer Überraschung darf sie sich nun "Misses Großregion" nennen. Bei diesem Wettbewerb dürfen sich nämlich auch Mütter bewerben.
Und Wery-Sims ist sogar vierfache Mutter. Die 33-Jährige stammt aus Mertesdorf (Verbandsgemeinde Ruwer) und lebt seit einigen Jahren mit ihrem Ehemann in Breit. Dort gibt die gelernte Fremdsprachenkorrespondentin Englischkurse an der Volkshochschule Thalfang und engagiert sich im Elternausschuss der Kita, im Schulelternbeirat und in weiteren Vereinen. Außerdem arbeitet sie als ehrenamtliche Pressesprecherin der Linken im Kreisvorstand. "Mir ist es nie langweilig. Mit vier Kindern ist immer was los. Aber das ist gut investierte Zeit", sagt sie.
Wie sie auf die Idee gekommen ist, bei einem Schönheitswettbewerb mitzumachen? "Es hat mich immer geärgert, dass viele Frauen gemobbt werden, weil sie zu dick oder zu dünn sind, und ich würde mich schon als Feministin bezeichnen. Aber man kann nicht urteilen, wenn man sich nicht selber ein Bild gemacht hat." Und so bewarb sie sich bei der Miss-Germany-Organisation (MGO), die über Facebook zum Wettbewerb aufgerufen hatte. Ihr Mann unterstützte sie dabei. Die MGO mit Sitz in Grevenbroich sucht alljährlich die schönsten Frauen Deutschlands in den Sparten "Miss Deutschland", "Mrs Deutschland", "Mr Deutschland", "Top Model Deutschland" und "Miss Model Deutschland". Die "Mrs-Deutschland"-Sparte richtet sich an Frauen zwischen 26 und 40 Jahren, mit oder ohne Kinder. Und in dieser Kategorie kam sie bis ins Halbfinale. "Ich musste Bilder einreichen und mich in mehreren Telefoninterviews vorstellen", erklärt Wery-Sims den Ablauf.
Wie Detlef Tursies von MGO Deutschland bestätigt, kann sie derzeit den Titel "Misses Großregion" tragen. Um aber auf den ersten Platz zu kommen, müsste sie an diesem Wochenende nach Bremen fahren: "Das wird mir aber dann doch zuviel, es ist schwierig, sich mit vier Kindern für ein Wochenende freizumachen." Zudem sei das eine Kostenfrage. Den Titel "Misses Großregion" darf sie aber trotzdem für ein Jahr tragen, bestätigt die MGO.